Remote- und asynchrone Arbeit 15 min

So findest du die besten Remote-Jobs

Beitrag von Gillian O'Brien
23. Juli 2024
Gillian O'Brien

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Remote-Arbeit verbreitet sich zunehmend und das bringt einmalige Chancen mit sich – für Arbeitsuchende wie für Unternehmen, die Fachkräfte suchen. Wenn aber geografische Grenzen wegfallen, wird es nicht unbedingt einfacher, die richtigen Kandidat:innen oder die richtige Arbeitsstelle zu finden. Wenn du gerne remote arbeiten würdest, solltest du dir ganz genau anschauen, was eine freie Stelle tatsächlich zu bieten hat. Und Personalabteilungen sollten ihren Bewerber:innen diese Informationen leicht zugänglich machen.

Unser CEO, Job van der Voort, kennt sich mit Remote-Arbeit aus. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Personen und Jobs zusammenzubringen – unabhängig davon, wo sie lieben. Dazu hat er ein einige hilfreiche Tipps für Menschen zusammengetragen, die nach einer Remote-Stelle suchen.

Dieser Leitfaden enthält aber Nützliches für beide Seiten.

Interessent:innen für Remote-Stellen finden Hinweise, wie sie gezielt nach bestimmten Stellen suchen können, um ihre Chancen zu erhöhen, wirklich ihren remoten Traumjob zu finden.

Personalverantwortliche, Recruiter:innen und Gründer:innen können aus diesen Tipps ableiten, wie sie die besten Leute weltweit für sich gewinnen können.

So erkennst du die besten Remote-Jobs

Auf der Suche nach dem besten Remote-Angebot solltest du einige grundlegende Punkte betrachten.

Achte darauf, dass du an deinem Wunschort arbeiten kannst

Moment! Wir reden hier von Remote-Jobs. Ist es da nicht egal, wo die Stelle ausgeschrieben ist?

Die kurze Antwort lautet: Nein, es ist nicht egal.

Die ausführliche Antwort erfährst du, wenn du weiterliest.

„Irgendeine Remote-Stelle zu finden, ist nicht schwer. Es ist aber unfassbar schwer, die perfekte Remote-Stelle zu finden. Wenn du in den USA lebst, hast du es relativ einfach, denn hier finden sich die meisten Remote-Angebote. Überprüfe also als Erstes, ob ein Job es dir überhaupt ermöglicht, von deinem Standort aus zu arbeiten.“

Du willst ja keine Zeit in Unternehmen investieren, für die du ohnehin nicht arbeiten kannst. Vergewissere dich also, dass du eine Arbeit auch tatsächlich an deinem Standort ausüben kannst.

Was bedeutet das für Personalverantwortliche?

Wenn du im Personalwesen arbeitest, solltest du dich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen der Einstellung von Remote-Mitarbeiter:innen vertraut machen. Dabei ist es wichtig, dass du dich eingehend mit Themen wie dem Betriebsstättenrisiko oder der gesetzlichen Klassifizierung von Arbeitnehmer:innen und Freelancer:innen auseinandersetzt – und zwar für jedes Land, in dem du nach Arbeitskräften suchen möchtest. Wenn du im Ausland nach Arbeitskräften suchst, vergrößert sich ganz automatisch der Talentpool, der dir zur Verfügung steht. Aber jedes Land ist anders. Sei dir also von Anfang an im Klaren darüber, wo du jemanden beschäftigen kannst und wo nicht.

Finde heraus, wo das verteilte Team deines Wunscharbeitgebers derzeit arbeitet

„Versuche herauszufinden, in welchen Ländern es bereits Menschen gibt, die für oder mit dem Unternehmen arbeiten – indem du beispielsweise auf LinkedIn gezielt nach Mitarbeiter:innen suchst. Wenn du niemand anderen in deiner Zeitzone findest, stehen die Chancen nicht so gut, dass das Unternehmen dich einstellen wird.“

Viele Unternehmen haben im Laufe der Pandemie auf Remote-Arbeit umgestellt. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass ihre Teams global verteilt sind. Genauso gut kann es sein, dass die gesamte Belegschaft in der gleichen Stadt arbeitet und nur darauf wartet, wieder ins Büro zurückzukehren. Überleg dir auch gut, ob du regelmäßig um 4 Uhr morgens aufstehen willst, um beim Team-Meeting dabei zu sein. Du findest keine anderen Teammitglieder in deiner oder zumindest einer nahen Zeitzone? Frag lieber noch einmal in der Personalabteilung nach, bevor du wertvolle Zeit in eine ausführliche Bewerbung steckst.

Auch wenn das Unternehmen bereit ist, jemanden aus deiner Region einzustellen, solltest du herausfinden, ob die Rahmenbedingungen für Remote-Arbeit tatsächlich vorhanden sind. Danach kannst du einschätzen, wie viel Engagement der Job dir abverlangen wird. Wenn Remote-Arbeit nicht zur Unternehmenskultur gehört, kann es passieren, dass du während der Geschäftszeiten arbeiten musst, auch wenn das für dich mitten in der Nacht ist.

Was bedeutet das für Personalverantwortliche?

Zeitzonen sind auch für die Personalabteilung relevant. Du weißt, wie wichtig Kommunikation im Team ist und dass es problematisch sein kann, wenn Mitarbeiter:innen während deiner Arbeitszeit schlafen. Vielleicht musst du auch selbst manchmal auf deine wohlverdiente Nachtruhe verzichten, weil es in deinem Unternehmen keine Rahmenbedingungen für zeitversetztes Arbeiten, keine Remote-first-Kommunikation und keine entsprechende Dokumentation gibt.

Achte auf Staatsangehörigkeiten und gesetzliche Arbeitsgenehmigungen

Dein Wohnort und deine Staatsangehörigkeit spielen eine große Rolle, wenn du remote arbeiten möchtest. Möglicherweise brauchst du ein Arbeitsvisum, eine Arbeitsgenehmigung oder spezielle Steuerunterlagen, um rechtskonform remote arbeiten zu können. Im besonderen Maße trifft dies natürlich auf digitale Nomaden zu.

„Wenn du in einem Land arbeiten willst, dessen Staatsbürgerschaft du nicht besitzt, musst du bestimmte rechtliche Voraussetzungen erfüllen. Informiere dich im Vorfeld, ob das überhaupt möglich ist. Wenn du irgendwelche Zusagen seitens des Arbeitgebers benötigst, spricht das früh genug im Bewerbungsprozess an.“

Was bedeutet das für Personalverantwortliche?

Wenn du Remote-Mitarbeiter:innen im Ausland einstellen möchtest, solltest du wissen, ob sie im betreffenden Land überhaupt arbeiten dürfen. Dann musst du entscheiden, ob dein Unternehmen die nötige Unterstützung aufbringen kann und will. Setze dich mit dem Thema auseinander, um entsprechende Fragen während des Bewerbungsprozesses beantworten zu können. In vielen Fällen kann ein Employer of Record (EOR) hier gute Dienste leisten und das Verfahren vereinfachen. Wenn der EOR im betreffenden Land eine eigene Niederlassung betreibt, kann er dir mit fundierter Rechtsberatung zur Seite stehen.

Erkundige dich über eventuelle Regelungen bezüglich Hybrid-Arbeit

„Schließlich solltest du dich auch fragen, ob Präsenzzeiten oder Meetings vorgesehen sind. Einige Unternehmen verlangen, dass du bei gewissen Besprechungen persönlich anwesend bist oder gelegentlich ins Büro kommst. Je nach deinen persönlichen Umständen kann das eine wunderbare Gelegenheit zum Austausch mit Kolleg:innen sein ... oder riesiger Aufwand, der dich viel Zeit und Nerven kostet. Denke an die Reisezeit und nötige Visa.“

Die Welt öffnet sich und viele Unternehmen wollen dich zumindest von Zeit zu Zeit persönlich sehen. Überlege dir, ob du so eine Reise immer wieder auf dich nehmen willst und kannst. Erlaubt deine gesundheitliche Verfassung längere Reisen? Besitzt du die nötigen Reisedokumente? Wie weit ist der nächste Unternehmensstandort von deinem Arbeitsplatz entfernt? Kannst du die Auslandsreisen mit deinen Lebensumständen unter einen Hut bringen?

Und umgekehrt: Wenn es gerade die Reisetätigkeit ist, die dich bei einem Remote-Job interessiert, solltest du bewusst nach Unternehmen suchen, die dir diese Möglichkeit bieten.

Was bedeutet das für Personalverantwortliche?

Auslandsreisen sind teuer. Unternehmen müssen sich im Klaren darüber sein, ob sie diese Kosten auf sich nehmen wollen. Als Personalverantwortliche:r musst du die Erwartungen deines Unternehmens klar kommunizieren. Wenn du Bewerber:innen hast, die digitale Nomaden sind oder werden wollen, kannst du häufiges Reisen auch als Benefit betrachten. Schließlich suchen diese Bewerber:innen bewusst nach reiseintensiven Stellen (und bringen häufig sehr viel Erfahrung und hohe Fachkompetenz mit). Damit eröffnest du dir Zugang zu einem neuen Talentpool mit vielen qualifizierten und ambitionierten Fachkräften.

Hol dir dein „Choose Remote“-Toolkit und überzeuge deinen Arbeitgeber, auf remote umzustellen!

Sichere dir die Unterstützung und das Fachwissen unserer globalen HR-Expert:innen, um auch in deinem Unternehmen die Voraussetzungen für effiziente Remote-Arbeit zu schaffen.

Lies deinen Arbeitsvertrag und informiere dich über deine Einstufung als Arbeitnehmer:in oder selbstständige:r Auftragnehmer:in

Unternehmen, deren Mitarbeiter:innen auf der ganzen Welt verteilt sind, nutzen unterschiedliche Formen der Beschäftigung. Finde unbedingt heraus, welche auf dich zutrifft. Ob du als remote arbeitende:r selbstständige:r Auftragnehmer:in oder fest angestellte:r Mitarbeiter:in arbeitest, macht einen großen Unterschied, denn in allen Ländern gelten andere Regelungen.

„Ein Unternehmen kann dich direkt vor Ort einstellen oder dich über ein zwischengeschaltetes Unternehmen wie Remote als Mitarbeiter:in einstellen oder als Freelancer:in beauftragen.“

Wie das Beschäftigungsverhältnis genau aussehen wird, hängt maßgeblich vom Unternehmen und dem Land ab. Wenn dein potenzieller Arbeitgeber einen Employer of Record (EOR) wie Remote nutzt, kannst du dich mit großer Wahrscheinlichkeit darauf verlassen, dass dein Arbeitsvertrag den lokalen Rechtsvorschriften entsprechend wird. Rechtlich gesehen ist in diesem Fall der Employer of Record dein Arbeitgeber und er übernimmt auch deine Bezahlung. Wenn dein Arbeitgeber nicht mit einem EOR zusammenarbeitet, sollte er unbedingt eine Niederlassung in deinem Wohnsitzland haben. Denn nur dann kannst du sichergehen, dass dein Arbeitsverhältnis rechtlich einwandfrei sein wird.

Unternehmen können ihre Arbeitskräfte als Mitarbeiter:innen oder selbstständige Auftragnehmer:innen einstufen. Finde heraus, was auf dich zutrifft und unter welchen Umständen du statt Auftragnehmer:in als fest angestellte Mitarbeiter:in arbeiten solltest.

„Selbstständig zu sein bedeutet, dass du keine Festanstellung hast und anders behandelt wirst als die übrigen Mitarbeiter:innen. In manchen Ländern musst du mehrere Kunden haben, um rechtlich als Freiberufler:in oder selbstständige:r Auftragnehmer:in zu gelten.“

In den meisten Ländern genießen angestellte Mitarbeiter:innen umfangreichere Zusatzleistungen und einen besseren gesetzlichen Schutz als selbstständige Auftragnehmer:innen. Ein weit verbreitetes Risiko ist die Scheinselbstständigkeit. In solch einem Fall werden Mitarbeiter:innen als selbstständig eingestuft, obwohl sie nach dem lokalen Arbeitsrecht eigentlich als Angestellte behandelt werden müssten. Das resultierende Steuer- und Arbeitsvergehen wird mit hohen Bußgeldern oder noch schwerwiegenderen Strafen geahndet.

„Wenn du nicht tatsächlich vollkommen unabhängig von deinem Auftraggeber bist, ist deine Einstufung als selbstständige Auftragnehmer:in wahrscheinlich nicht ganz korrekt. Das Unternehmen riskiert hohe Strafen und du läufst Gefahr, deinen Job zu verlieren. Wenn du Zweifel hast, schlage deinem potenziellen Arbeitgeber ein Gespräch mit Remote vor. Wir können ihm helfen, bei der Einhaltung der arbeitsrechtlichen Vorschriften auf der ganzen Welt auf der sicheren Seite zu bleiben.“

Was bedeutet das für Personalverantwortliche?

Die Strafen für Scheinselbstständigkeit sind sehr hoch für Arbeitgeber. Unternehmen riskieren nicht nur Bußgelder, sondern auch Steuernachzahlungen und sogar Gerichtsverfahren. Viele Länder gehen immer entschiedener gegen Scheinselbstständigkeit vor. Wende dich an unsere Arbeitsrechtsexpert:innen, wenn du sichergehen möchtest, dass deine Arbeitskräfte korrekt eingestuft sind. Hilfreiche Informationen zu diesem Thema findest du auch in unserem Leitfaden zur Falschklassifizierung von Mitarbeiter:innen als Auftragnehmer:innen.

Achte auf eine starke Remote-first-Unternehmenskultur

Nur weil ein Unternehmen bereit ist, dich als Remote-Arbeitskraft einzustellen, bedeutet das noch lange nicht, dass es dir die Flexibilität bieten kann, die du dir wünschst. In Firmen ohne ausgeprägte Remote-first-Kultur, läufst du als Remote-Arbeitskraft schnell Gefahr, isoliert und ohne Unterstützung dazustehen. Das gilt vor allem für Unternehmen, in denen Präsenzarbeit oder Hybridmodelle nach wie vor die Norm sind. Unternehmen mit einem signifikanten Anteil an Remote-Beschäftigten funktionieren nur dann gut, wenn die Rahmenbedingungen dafür gegeben sind. Achte bei deiner Suche nach einer Remote-Stelle also darauf, ob das Unternehmen eine ausgeprägte Remote-Kultur hat.

Daran kannst du gute Remote-Unternehmen erkennen:

Unternehmenshandbuch

„Ein Unternehmenshandbuch, zu dem alle beitragen, kann für Remote-Teams von enormem Wert sein. Es beschreibt alle wichtigen Prozesse und vermittelt, wofür das Unternehmen steht.“

Das Unternehmenshandbuch zeigt, dass einem Unternehmens Transparenz, Fairness und offene Prozesse wichtig sind. Als Mitarbeiter:in weißt du immer, woran du bist. Wenn alle am Unternehmenshandbuch mitarbeiten können, zeugt das von Gesprächsbereitschaft und Dialogkultur. Außerdem bleibt das Handbuch dadurch immer aktuell.

Was bedeutet das für Personalverantwortliche?

Personalverantwortliche sollten das Firmenhandbuch allen aktuellen und zukünftigen Mitarbeiter:innen zugänglich machen. Du hast kein Unternehmenshandbuch? Dann gibt es gleich etwas zu tun für dich. Remotes Handbuch für Mitarbeiter:innen ist öffentlich zugänglich. Du kannst es als hilfreiche Vorlage verwenden, die du für dein Unternehmen anpassen kannst.

Globale Vergütungsrichtlinie

Das Gehalt und die Gesamtvergütung spielen bei der Stellensuche natürlich eine ganz wesentliche Rolle. Du willst fair bezahlt werden und deinen Lebensstil finanzieren können. Niemand zwingt dich, ein unterbezahltes Angebot annehmen. Wenn du mehr haben möchtest, solltest du das auch einfordern können.

„Woher weiß ich, ob ein Angebot fair ist?“ Ein guter Ausgangspunkt ist ein Blick auf die Gehaltsspanne für die ausgeschriebene Stelle. Wenn die Spanne sehr groß ist und dein Angebot am unteren Ende liegt, weißt du, woran du bist. Lebst du in einem Land mit niedrigen Lebenshaltungskosten, hat der Arbeitgeber diesen Umstand im Angebot eventuell bereits berücksichtigt. Als Faustregel gilt: Angebote unter ca. 35.000 US-Dollar jährlich sind zu niedrig. Wenn du dich für eine schwer zu besetzende Stelle bewirbst, kannst du bei Kolleg:innen in anderen Ländern oder Unternehmen fragen, was sie verdienen.“

„Die beste Möglichkeit, ein besseres Angebot zu erhalten, ist danach zu fragen. Das ist leichter gesagt als getan, aber du hast nichts zu verlieren: Wenn du keine zufriedenstellende Antwort bekommst, erwartet dich wahrscheinlich auch keine rosige Zukunft in diesem Unternehmen. Aber wenn es klappt, kannst du dich über mehr Geld freuen!“

„Erkundige dich, ob es eine globale Vergütungsrichtlinie gibt. Du kannst einfach direkt danach fragen. In jungen Unternehmen ist die Vergütungsrichtlinie möglicherweise noch nicht ganz ausgereift. Je größer und etablierter ein Unternehmen aber ist, desto besser sollte aber die Antwort sein. Ob dich die Antwort zufriedenstellt, kannst du dann selbst entscheiden.“

Was bedeutet das für Personalverantwortliche?

Wenn du die besten Kandidat:innen für deine offenen Stellen gewinnen willst, musst du eine attraktive Vergütung anbieten. Stelle zunächst die globale Vergütungsrichtlinie deines Unternehmens auf den Prüfstand.

Hat dein Unternehmen überhaupt eine globale Vergütungsrichtlinie? Wenn du mit Remote-Arbeitskräften zusammenarbeiten möchtest, sollte es sie unbedingt geben. Falls dein Unternehmen noch recht klein oder jung ist, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, eine globale Vergütungsrichtlinie auszuarbeiten. Damit erhöhst du die Attraktivität deines Unternehmens für Top-Talente weltweit.

Remotes Leitfaden zum Management einer globalen Vergütungsstruktur ist ein guter Ausgangspunkt.

Sinnvolle Richtlinien für Meetings

Meetings, Besprechungen oder Teamsitzungen können enorm viel Zeit in Anspruch nehmen. Du willst dich auf die Arbeit konzentrieren, für die du eingestellt worden bist, und nicht endlose Stunden mit virtuellen Meetings verbringen.

Ein guter Remote-Arbeitgeber sollte „klare Vorgaben haben, wofür Besprechungen da sind und wofür nicht. Deine Alarmglocken sollten schrillen, wenn du in diesem Zusammenhang nie die Wörter ‚asynchron‘ oder ‚zeitversetzt‘ hörst. Du kannst im Bewerbungsgespräch auch ganz einfach fragen, wie viele Meetings es in diesem Unternehmen am Tag gibt.“

Was bedeutet das für Personalverantwortliche?

Wenn es schon in der HR zu viele Meetings gibst, solltet ihr in eurem Unternehmen Richtlinien für effektive Meetings entwickeln. Dabei könntet ihr auch überlegen, wie asynchrones Arbeiten die Produktivität in deiner Abteilung und im ganzen Unternehmen verbessern könnte. Remotes Leitfaden für erfolgreiche Meetings richtet sich dezidiert an Unternehmen mit einem global verteilten Team. Hier findest du wertvolle Ansätze für dein internes Regelwerk.

Klare Urlaubsregelungen

Unbegrenzter Urlaub wird als Benefit immer beliebter. Klingt ja auch verführerisch, nicht wahr? Wer möchte sich denn nicht so oft freinehmen, wie man Lust hat? Dennoch ist es schwierig für Remote-Teas, weil in verschiedenen Ländern unterschiedliche gesetzliche Urlaubsregelungen gelten. Noch etwas hat sich gezeigt: Wenn es keinen verpflichtenden Mindesturlaub gibt, nehmen sich viele Arbeitskräfte überhaupt nie frei, was zu Überarbeitung und Burnout führen kann. Das ist schlecht für die Arbeitskräfte und die Unternehmen.

„Unbegrenzter Urlaub allein reicht nicht aus. Es muss eine verpflichtende Anzahl von Mindesturlaubstagen geben. Das können auch die gesetzlich vorgeschriebenen sein. Wie geht dein Unternehmen mit gesetzlichen Feiertagen um? In Unternehmen mit einer starken Remote-Kultur wird das klar kommuniziert.“

Was bedeutet das für Personalverantwortliche?

Rechne damit, dass Remote-Bewerber:innen sehr schnell auf die Urlaubsregelungen zu sprechen kommen. Schließlich sind Flexibilität und eine gute Work-Life-Balance für viele Remote-Interessent:innen ein entscheidender Faktor, sich überhaupt zu bewerben. Hier sollten Personalverantwortliche klare Antworten parat haben. In einem Unternehmen mit einer ausgeprägten Remote-Kultur geht dies natürlich bereits aus dem Unternehmenshandbuch hervor.

Richtlinien für Inklusion und Diversität

„Unternehmen mit echter Remote-Arbeit haben keine Ausrede, nicht divers zu sein. Wenn ein Unternehmen sein Personal überall auf der Welt einstellen kann, sollte sein Team auch so aussehen.“

Zum Glück kannst du das recht leicht herausfinden.

„Lass dir Zahlen und Fakten geben und schau dir an, wer dein Bewerbungsgespräch führt. Erkundige dich nach Projekten zur Förderung von Inklusion und Diversität. Auch hier kannst du von einem Großunternehmen mehr erwarten als von jungen Unternehmen.“

Was bedeutet das für Personalverantwortliche?

Personalverantwortliche und Recruiter haben direkten Einfluss auf Diversität. Prüfe regelmäßig die wichtigsten Kennzahlen, um den Fortschritt deines Unternehmens zu quantifizieren. Führe auch regelmäßige Umfragen im Team durch, um den Menschen Gelegenheit zu geben, ihre Meinung zu äußern. So erhältst du einen Eindruck, wie zufrieden dein Team ist und kannst bei Problemen schneller reagieren.

Entwickle eine evaluierbare Richtlinie, um die Diversität in deinem Unternehmen zu stärken. Fang dabei von unten an und achte auf die Formulierungen in deinen Stellenausschreibungen. Sie sollten Menschen jeglicher Herkunft ansprechen und dein Unternehmen für vielfältige Bewerber:innen attraktiv machen. Konkrete Informationen findest du in Remotes Leitfaden zur Personalbeschaffung in Remote-first-Unternehmen.

Starte durch mit unserem „Choose Remote“-Toolkit

Bei Remote wollen wir allen Menschen überall auf der Welt helfen, ihren Traumjob zu finden. Wir wollen Unternehmen dabei unterstützen, globale Belegschaften Teams, die von gegenseitigem Vertrauen und Verständnis geprägt sind.

Wenn du selbst remote arbeiten möchtest, haben wir die richtigen Tools für dich. Wir können dir helfen, einen großartigen Arbeitgeber und die richtige Work-Life-Balance zu finden. Unser „Choose Remote“-Toolkit bringt dich auf die Überholspur. Nutze das enorme Fachwissen unserer Expert:innen. Sie können dir dabei helfen, dein Beschäftigungsverhältnis flexibler zu gestalten und die besten Remote-Jobs zu finden. Auch wenn du in ein anderes Land umziehen und deine Stelle behalten möchtest, können dir unsere Expert:innen behilflich sein.

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