Philippinen — 10 min
Employer of Record und PEO — 11 min
Viele Unternehmen möchten von Arbeitskräften im Ausland profitieren. Sie scheitern aber häufig an der Einstellung, Bezahlung und Verwaltung von Personal in anderen Ländern.
Für Arbeitgeber, die keine eigenen Niederlassungen in den betreffenden Ländern haben, besteht die einfachste Lösung meist in der Zusammenarbeit mit einem Employer of Record (EOR). Das ist kostengünstig und vermeidet von vornherein einige der größten Gefahren für Unternehmen, die international expandieren möchten, egal ob Startup, KMU oder Konzern.
Was genau ist ein „Employer of Record“?
In diesem Artikel erklären wir im Detail, was EORs sind und wie du mit ihnen zusammenarbeiten kannst. Wir sehen uns die Vorteile solch einer Partnerschaft an und welche Dienstleistungen du erwarten kannst.
Dann mal los.
Ein EOR – das Kürzel steht für Employer of Record – ist ein externer Dienstleister, der im Ausland als offizieller Arbeitgeber deiner Mitarbeiter:innen auftritt. Der EOR übernimmt die steuer- und arbeitsrechtliche Verantwortung für das Beschäftigungsverhältnis, sodass du dich lediglich um die alltäglichen Aufgaben kümmern musst – genau wie für deine anderen Teammitglieder auch.
In selteneren Fällen übernimmt ein EOR auch Funktionen im Inland. In einigen großen, föderal strukturierten Ländern der Welt, etwa den USA, Kanada oder Australien, sind bestimmte Teile des Steuer- und Arbeitsrechts beispielsweise Sache der Bundesstaaten bzw. Provinzen. In so einer Situation kann es für ein Unternehmen durchaus interessant sein, einen EOR mit der Verwaltung seiner Beschäftigten in einem anderen Landesteil zu betrauen.
Ein EOR übernimmt in der Regel administrative Aufgaben, die Gehaltsabrechnung, die Bereitstellung rechtskonformer Benefits sowie die zugehörigen Steuerangelegenheiten. Da der EOR der offizielle Arbeitgeber ist, musst du keine Niederlassung vor Ort eröffnen.
Und du musst weder Geld, Zeit noch Ressourcen in den Aufbau interner Kompetenzen investieren. Ein guter EOR-Anbieter begleitet dich bei jedem Schritt, verfügt über lokale Expert:innen und sorgt mit strengen Vorgaben für bedingungslose Compliance.
Mit einem zu verlässlichen EOR-Partner an deiner Seite kannst du rasch und sicher Fachkräfte im Ausland einstellen und bezahlen.
Wenn du in einem Land bereits eine Niederlassung hast oder planst, ist eine „Professional Employer Organization“ (PEO) möglicherweise die bessere Wahl.
Dazu kommen wir noch im weiteren Verlauf des Artikels.
Wie schon erwähnt, übernimmt ein EOR die gesamte Personalverwaltung sowie die steuer- und arbeitsrechtliche Verantwortung für deine internationalen Teammitglieder. Die tatsächlichen Aufgaben hängen natürlich von den Umständen des jeweiligen Kunden ab. Und auch zwischen EORs gibt es Unterschiede.
In den meisten Fällen übernimmt der EOR Folgendes:
Der EOR kümmert sich im das Onboarding in den einzelnen Ländern. Dazu gehören administrativen Belange wie Arbeitsverträge, Background-Checks und die Einrichtung der Gehaltsabrechnung.
Du solltest die Wichtigkeit des Onboarding-Prozesses nicht unterschätzen. Du kannst damit einen ersten positiven Eindruck bei deinen neuen Teammitgliedern machen – die besten Voraussetzungen für Vertrauen und eine produktive Arbeitsbeziehung.
Da dein EOR sich um die Bezahlung deiner Teammitglieder in ihrer Währung kümmert, fallen für dich viele Wechselkursrisiken und administrative Hürden weg.
Besonders für weltweit tätige Unternehmen mit einem global verteilten Team ist dieser Service sehr hilfreich. Er vereinfacht die Gehaltsabrechnung und gewährleistet die sichere und pünktliche Bezahlung in der gewünschten Währung.
EORs kümmern sich um die Benefits für deine Mitarbeiter:innen. Er kann rechtskonforme, lokale Benefitspakete anbieten, die den Erwartungen und Gepflogenheiten im jeweiligen Land entsprechen. Möglich sind beispielsweise private Krankenversicherungen, betriebliche Altersvorsorge und mehr. Einige Anbieter wie Remote können sogar weltweite Equity-Programme anbieten.
Wenn du deinem EOR die Verwaltung von Benefits überlässt, reduzierst du auch den internen Aufwand für Compliance und Verwaltung. Gute EOR-Partner kennen den lokalen Arbeitsmarkt genau und wissen, was in einem Benefitspaket stecken muss, um es für die besten Fachkräfte im Land attraktiv zu machen.
Dein EOR kümmert sich um alle Lohnsteuerangelegenheiten deiner Teammitglieder im jeweiligen Land. Du erhältst dadurch Rechtssicherheit und senkst das Risiko möglicher Haftungsansprüche gegenüber deinem Unternehmen.
Dein EOR reicht die erforderlichen Steuererklärungen und andere behördliche Meldungen für deine Teammitglieder ein. Auch hier hast du als Kunde die Sicherheit, dass sämtliche Steuervorschriften erfüllt werden, ohne dass du dich darum kümmern müsstest.
Dein EOR kümmert sich um die Zahlung der gesetzlichen Sozialbeiträge, etwa zur Sozialversicherung, zur Arbeitslosenversicherung oder zur Arbeitsunfallversicherung. Er unterhält eine lückenlose Dokumentation aller geleisteten arbeitgeber- und arbeitnehmerseitigen Beiträge.
Auch hier gilt: Du kannst dich auf absolute Compliance verlassen und bist vor möglichen Klagen geschützt.
Die Arbeitsgesetze sind überall auf der Welt anders, haben aber eines gemeinsam: Sie ändern sich häufig.
Stell dir vor, deine Personalabteilung müsste für alle Länder, in denen du Personal beschäftigst, alle Gesetze zu Mindestlohn, Überstunden und Kündigungsfristen und Hunderte weitere arbeitsrechtliche Vorschriften kennen.
Dein EOR übernimmt das alles für dich und gewährleistet so, dass du immer auf der richtigen Seite des Gesetzes bleibst, auch wenn die Vorschriften sich ändern.
Weitere Details zum Tätigkeitsfeld eines EOR findest du in unserem detaillierten Leitfaden.
Gehe die Checkliste durch, um auch bei grenzüberschreitenden Arbeitsverhältnissen alle Vorschriften einzuhalten.
EORs haben ein großes Dienstleistungsportfolio, dessen Vorteile klar auf der Hand liegen: Sie helfen Unternehmen, schnell und einfach Personal im Ausland einzustellen.
In diesem Abschnitt sehen wir uns die Vorteile genau an:
Mit einem EOR kannst du Mitarbeiter:innen in einem oder mehreren Ländern einstellen, ohne dafür gleich eigene Niederlassungen gründen zu müssen. Du erhälts so Zugang zum globalen Arbeitsmarkt und sogar zu neuen Geschäftsmöglichkeiten.
Du profitierst von der Lokalexpertise des EOR und kannst die wertvollen Ressourcen in deinem Unternehmen gewinnbringend für dein Kerngeschäft nutzen. Es ist die Aufgabe des EOR, sich im Dschungel steuer- und arbeitsrechtlicher Bestimmungen zurechtzufinden, nicht deine.
Mit einem EOR an deiner Seite musst du dich nicht um gesetzliche Vorschriften wie beispielsweise zu bezahltem Urlaub, Krankenversicherung oder Rentenbeiträgen kümmern. Das übernimmt dein EOR.
Ein guter EOR sorgt für das schnelle Onboarding neuer Teammitglieder und kümmert sich um alle administrativen Aufgaben wie Arbeitsverträge und die Einrichtung der Gehaltsabrechnung. Dadurch kannst du sogar in unbekannten Märkten schnell und effektiv offene Stellen füllen.
Dein EOR hilft dir mit wasserdichten Verträgen beim Schutz deiner geistigen Eigentumsrechte vor Diebstahl oder Missbrauch. Die Wichtigkeit dieser Schutzmaßnahmen kann gar nicht genug betont werden, da die Gesetze weltweit sehr unterschiedlich sind.
Ein EOR kann helfen, das Risiko der Scheinselbstständigkeit maßgeblich zu reduzieren – wenn ein Unternehmen Angestellte fälschlicherweise als selbstständige Auftragnehmer:innen klassifiziert. Verstöße dieser Art können empfindliche Strafen und andere rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Dein EOR hat das nötige Wissen, um deine Arbeitskräfte richtig einzustufen und so ein Falschklassifizierung zu vermeiden.
Mit einem EOR sinkt dein bürokratischer Aufwand erheblich.
Er kümmert sich um Gehaltsabrechnungen, Steuererklärungen, Benefits und Arbeitsverträge, sodass du dich auf ein eigentliches Kerngeschäft konzentrieren kannst.
EORs können die globale Expansion erheblich beschleunigen. Da du keine eigene Niederlassung benötigst, um Mitarbeiter:innen einzustellen, kannst du deinen Markteintritt beschleunigen und schneller wachsen.
Kurz: Von EOR-Services profitiert jedes Startup und jedes etablierte Unternehmen, das international expandieren möchte.
Es gibt prinzipiell zwei Arten von EORs: Anbieter mit eigenen Niederlassungen und Anbieter, die mit externen Partnern zusammenarbeiten.
Wie der Name schon sagt, erbringen partnerabhängige EOR-Serviceanbieter ihre Leistungen nicht selbst. Stattdessen vermitteln sie die Dienste von Drittanbietern aus den Ländern, in denen sie tätig sind. Das kann für alle Länder in ihrem Angebot der Fall sein oder auch nur für einige wenige.
Mit diesem Modell kann der EOR seine Gewinnspanne erhöhen, gibt aber ein hohes Maß an Kontrolle an Dritte ab. Partnerabhängige EORs haben keine volle Kontrolle über ihre Gebühren. Du weißt also nie genau, was am Ende des Monats auf deiner Rechnung stehen wird. Sie können auch nur begrenzt die Leistungen für deine Mitarbeiter:innen beeinflussen. Sollte es zu Problemen kommen, dauert es oft mehrere Tage, bis sie gelöst werden.
Hinzu kommt ein nicht zu unterschätzendes Sicherheitsrisiko, wenn Daten – deine Daten – an Drittanbieter weitergegeben werden.
Zusammengefasst bergen partnerabhängige EORs einige Risiken – deine Mitarbeiter:innen werden möglicherweise nicht gut betreut, sie können unerwartet teurer werden und sie stellen eine Gefahr für deine Personaldaten dar.
Eigenständige EORs wie Remote sind in ihren Ländern mit eigenen Niederlassungen vertreten und benötigen keine Drittanbieter. Stattdessen haben sie eigene Niederlassungen, sodass sie die volle Kontrolle über die Leistungen für deine Mitarbeiter:innen und ihre Kosten haben.
Bei Remote haben wir beispielsweise nur Länder im Angebot, in denen wir tatsächlich eigene Niederlassungen haben. Das spart dir Geld, gewährleistet die bestmögliche Betreuung deiner Mitarbeiter:innen und garantiert den maximalen Schutz deiner Daten und deiner geistigen Eigentumsrechte.
Für welchen EOR auch immer du dich entscheidest, achte darauf, dass er eigene Strukturen in den Ländern hat, in denen Menschen für dich arbeiten.
Vielleicht hast du schon von „Professional Employer Organizations“ (PEO) gehört und fragst dich, ob sie das Gleiche wie ein EOR sind. Gleich vorweg: Das sind sie nicht.
PEOs unterscheiden sich grundlegend von EORs, auch wenn sie manchmal als globale Personaldienstleister in einen Topf geworfen werden. Der Unterschied ist auch nicht unbedingt auf den ersten Blick zu erkennen. Beide kümmern sich um die Personalverwaltung , also Gehälter, Steuern, Benefits usw.
Aber es gibt einige wichtige Unterschiede:
Um eine PEO beauftragen zu können, musst du mit einer eigenen juristischen Person im Land vertreten sein. Wenn beispielsweise ein britisches Unternehmen Niederlassungen in Spanien und Frankreich hat, kann es eine PEO für seine spanischen und französischen Mitarbeiter:innen beauftragen. Möchte dieses Unternehmen aber eine Mitarbeiterin in Deutschland einstellen, muss es dort entweder eine Niederlassung eröffnen oder einen EOR finden.
Durch die Zusammenarbeit mit einer PEO gehst du ein Co-Beschäftigungsverhältnis ein.
Dabei verbleibt die endgültige Verantwortung für die Einhaltung der lokalen arbeitsrechtlichen Bestimmungen bei dir.
Die Kosten hängen von den Umständen und deinen Anforderungen ab. Wenn du in einem Land bereits eine Niederlassung hast, ist eine PEO sicherlich günstiger. Wenn nicht, ist ein EOR in den meisten Fällen die preiswertere Option.
Weiterführende Informationen zu den Unterschieden zwischen EOR und PEO und eine Entscheidungshilfe für dein Unternehmen findest du in unserem detaillierten Leitfaden.
Es gibt einige Szenarien, in denen die Zusammenarbeit mit einem EOR sinnvoll ist:
Der Aufbau einer rechtskonformen lokalen Präsenz im Ausland ist kostspielig und zeitintensiv. In einigen Ländern kann das Verfahren Monate dauern und durchaus mehr als 100.000 € kosten. Natürlich gibt es Situationen, in denen so einen Investition sinnvoll ist. Wenn nicht, ist ein EOR aber eine einfache und kosteneffiziente Lösung zur Einstellung von Mitarbeiter:innen im Ausland. Für einen simplen Pauschalpreis pro Kopf sind deine neuen Mitarbeiter:innen in wenigen Tagen bereit, für dich zu arbeiten.
Meistens kannst du im Ausland problemlos mit selbstständigen Auftragnehmer:innen zusammenarbeiten. Allerdings gibt es Umstände, unter denen du sie besser einstellen solltest. Zudem ist Scheinselbstständigkeit eine ständig präsente Gefahr, die hohe Bußgelder und andere Strafen nach sich ziehen kann. Auch hier ist ein EOR die ideale Lösung.
Mit der zunehmenden Beliebtheit von Remote-Arbeit sind selbst Angestellte immer häufiger nicht lokal gebunden. In vielen Fällen können sie sogar völlig frei durch die Welt reisen, ohne ihren Job aufgeben zu müssen. Ein EOR ist eine schnelle und unbürokratische Möglichkeit, umzugswillige Mitarbeiter:innen im Unternehmen zu halten. Du kannst sogar mühelos digitale Nomad:innen beschäftigen, die kontinuierlich das Land wechseln.
Immer mehr Länder gehen aktiv gegen Scheinselbstständigkeit vor, sodass Unternehmen ihre Angestellten immer seltener als freiberufliche Mitarbeiter:innen behandeln können. Wo genau aber die Grenzen zwischen Selbstständigkeit und Angestelltenverhältnis verlaufen, ist nicht überall gleich definiert. Ein zuverlässiger EOR-Partner hat das nötige lokale Fachwissen, um dir bei der korrekten Klassifizierung deiner Arbeitskräfte zu helfen und Scheinselbstständigkeit zu vermeiden.
Die Beschäftigung von Angestellten und Auftragnehmer:innen im Ausland kann die Sicherheit deiner geistigen Eigentumsrechte gefährden. Ein EOR mit eigener Präsenz vor Ort ist deutlich besser in der Lage, dir geeignete Schutzmaßnahmen zu bieten, sodass du dich unbesorgt auf den Aufbau deines Teams konzentrieren kannst.
Die Einstellung von Mitarbeiter:innen in einem neuen Land setzt voraus, dass der Arbeitgeber mit den steuer- und arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen vor Ort vertraut ist. Leider sind diese in vielen Fällen äußerst komplex, sodass Unternehmen auf externe Hilfe angewiesen sind. Ein EOR kennt die Gesetzeslage genau und kann dich bei der Erschließung neuer Arbeitsmärkte beraten.
Eine Vereinbarung mit einem EOR umfasst in der Regel mehrere Punkte:
Beauftragung des EOR mit der legalen Einstellung von Mitarbeiter:innen
Übertragung der geistigen Eigentumsrechte von den Mitarbeiter:innen oder vom EOR an dein Unternehmen
Gehalt der Mitarbeiter:innen
Benefits für Mitarbeiter:innen
Eventuelle Sozialabgaben, die lokal abgeführt werden müssen
Zahlungsbedingungen
Vertragsdauer
Vorsicht: Einige EOR verlangen die Unterzeichnung einer Ausschließlichkeitsklausel, die dich exklusiv an sie bindet, manchmal sogar für mehrere Jahre. Solche Klauseln sind eine Gefahr für dein Unternehmen, da du nicht einfach zu einem anderen Anbieter wechseln kannst, solltest du mit der Leistung nicht zufrieden sein.
Bei Remote gibt es keine Ausschließlichkeitsklauseln oder jahrelange Knebelverträge, sodass du jederzeit frei bist, die beste Entscheidung für dein Unternehmen zu treffen.
Ja, ein EOR kümmert sich auch um die Gehaltsabrechnung deiner internationalen Mitarbeiter:innen. Das umfasst nicht nur die Gehaltsabrechnung an sich, sondern auch Lohnsteuer und Sozialabgaben sowie Zusatzleistungen wie betriebliche Altersvorsorge. Der EOR zahlt also nicht nur die Gehälter, sondern kümmert sich auch um Benefits, Steuern und die Einhaltung der arbeitsrechtlichen Vorschriften.
Auf dem Markt tummeln sich unzählige EOR-Anbieter. Du solltest daher zunächst einen finden, der deinen Anforderungen und Kostenvorstellungen am nächsten kommt. Prüfe mehrere Anbieter sorgfältig und vergleiche ihre Angebote und Preise genau.
Siehe auch: So vergleichst du unterschiedliche EOR-Anbieter
Niemand ist so ehrlich wie die Kunden eines Anbieters. Suche nach Bewertungen und Feedback von Kunden, die den betreffenden EOR bereits kennen. Achte dabei ganz besonders auf die Meinung von Unternehmen, die deinem ähnlich sind.
Siehe auch: Swell spart Zeit durch stressfreie internationale Beschäftigung
Da der EOR deine Mitarbeiter:innen betreuen und sich um ihre Belange kümmern wird, solltest du darauf achten, dass er sie mit Respekt behandelt. Schließlich sind sie beim Onboarding, bei der Gehaltsauszahlung und bei allen Steuerangelegenheiten auf deinen EOR angewiesen.
Siehe auch: Welche Erfahrungen machen Mitarbeiter:innen mit Remote?
Um die besten Talente anzuziehen und zu halten, musst du wettbewerbsfähige Gehälter bieten, die mindestens den lokalen Marktpreisen entsprechen. Falls du keine Erfahrung in einigen Regionen hast, hilft ein guter EOR dir, ein angemessenes Gehalt zu bestimmen.
Siehe auch: So berechnest du die Vergütung deiner Remote-Arbeitskräfte
Dein geistiges Eigentum ist das Fundament, auf dem dein Unternehmen steht. Ohne wirksamen Schutz riskierst du langwierige Rechtsstreitigkeiten vor ausländischen Gerichten mit Gesetzen, die du nicht kennst.
Gehe dieser Gefahr am besten gänzlich aus dem Weg, indem du mit einem EOR zusammenarbeitest, der weiß, wie er die Erfinder- und geistigen Eigentumsrechte deines Unternehmens schützt.
Siehe auch: Erfinder- und geistige Eigentumsrechte in Unternehmen mit Remote-Arbeitskräften
Die meisten EORs rechnen entweder pauschal oder variabel ab. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile:
Pauschalpreise sind feste monatliche oder jährliche Gebühren, die üblicherweise pro Mitarbeiter:in berechnet werden. Jahresgebühren sind meist etwas günstiger, während die monatliche Abrechnung mehr Flexibilität bietet.
Pauschalpreise bieten verschiedene Vorteile. Sie sind beispielsweise vollkommen unabhängig von der Höhe des Gehalts und den Benefits, die deine Mitarbeiter:innen erhalten. Die meisten Unternehmen bevorzugen diese Form der Preisgestaltung.
Bei Remote berechnen wir in allen Ländern, in denen wir tätig sind, einen Pauschalpreis. Da wir sehr großen Wert auf Transparenz legen, gibt es bei uns keine versteckte Gebühren oder Provisionen. Mehr dazu erfährst du in unserer Fair-Preis-Garantie.
Beim variablen Preismodell berechnet der EOR einen gewissen Prozentsatz des Gehalts, das du deinen Mitarbeiter:innen zahlst. Das bedeutet, dass deine Kosten für den EOR-Service davon abhängen, wie viel deine Mitarbeiter:innen verdienen. Wenn du ausschließlich im Niedriglohnsegment tätig bist, kann dieses Modell günstiger sein als Pauschalpreise. Mit steigenden Gehaltskosten steigt aber auch der Preis für den EOR.
In der Folge hast du nur wenig Anreiz, gute Gehälter zu bezahlen. Und das schmälert deine Attraktivität als Arbeitgeber im Land.
Zusätzlich bedeuten variable Preise, dass dein EOR seine Gebühren jederzeit ändern kann. Du hast also ganz allgemein weniger Planungssicherheit als bei Pauschalpreisen.
Siehe auch: So vergleichst du unterschiedliche EOR-Anbieter
Wenn du dein Team im Ausland nicht über einen EOR einstellen willst, hast du zwei Möglichkeiten: Du kannst mit selbstständigen Auftragnehmer:innen arbeiten, oder du kannst eine Niederlassung vor Ort gründen.
Wenn du weder eine Niederlassung im Land hast noch die Dienste eines EOR in Anspruch nehmen möchtest, kannst du mit internationalen selbstständigen Auftragnehmer:innen zusammenarbeiten. Das kann eine gute Möglichkeit sein, dein Team zu vergrößern oder Auftragsspitzen zu bewältigen, ohne neue Mitarbeiter:innen einzustellen.
Aber aufgepasst: Behandle deine Auftragnehmer:innen unbedingt als unabhängige Partner:innen und nicht als Angestellte, denn sonst laufen sie Gefahr, in die Scheinselbstständigkeit zu rutschen. Du solltest dir dieser Risiken bewusst sein und wissen, wie du sie vermeidest.
Siehe auch: So beauftragst du selbständige Auftragnehmer:innen
Wenn du ohne einen EOR Personal im Ausland fest anstellen möchtest, bleibt als einzige andere Option die Eröffnung einer Niederlassung, also die Bildung einer juristischen Person vor Ort. Dazu gibt es verschiedene Behördenwege, um dein Unternehmen zu registrieren. Die Verfahren und Voraussetzungen sind in jedem Land anders. Unter Umständen musst du eine Mindestanzahl von Angestellten oder sogar einen physischen Standort im Land haben.
In manchen Ländern ist der Vorgang unbürokratisch und mühelos. In anderen hingegen kann er Monate dauern und Zehntausende Euro kosten. Letztendlich hängt es vom Standort und den Personalplänen deines Unternehmens ab, ob eine eigene Niederlassung sinnvoll ist.
Sie ist es wahrscheinlich nicht, wenn du nur eine Handvoll Mitarbeiter:innen beschäftigen willst. Wenn du aber einen großen Standort mit ein Hunderten Beschäftigten errichten willst, ist die Gründung einer eigenen juristischen Person wahrscheinlich der richtige Weg.
Siehe auch: Die tatsächlichen Kosten der Gründung einer eigenen Niederlassung
Auch wenn du dich für die Gründung einer eigenen Niederlassung entscheidest, kann eine EOR eine große Hilfe sein, weil du über ihn sofort Mitarbeiter:innen einstellen kannst. Du kannst dein Team zunächst über den EOR beschäftigen und dann die Arbeitsverträge übertragen, sobald die Gründung deiner Niederlassung abgeschlossen ist.
Auch nach der Übertragung kannst du im Rahmen unseres HRIS-Service die Gehaltsabrechnung und Benefits bei Remote belassen, damit du deine Abläufe nicht ändern musst.
Wenn du bereit bist, mit deinem Unternehmen das internationale Parkett zu betreten, ist Remote der ideale Partner für dich.
Wir bieten ein umfassendes EOR-Servicepaket in vielen Ländern rund um den Globus. Wo auch immer du Mitarbeiter:innen beschäftigen möchtest, Remote kann dir helfen.
Wir unterstützen dich beim Onboarding deiner Mitarbeiter:innen, der Gehaltsabrechnung, sämtlichen Steuerangelegenheiten, einschließlich Abzügen und Erklärungen, sowie bei der Zusammenstellung und Verwaltung von rechtskonformen Benefitspaketen. Über unsere benutzerfreundliche Software behältst du jederzeit den Überblick über deine Mitarbeiter:innen und Auftragnehmer:innen.
Außerdem bieten wir mit unserem Remote IP Guard den branchenweit stärksten Schutz der geistigen Eigentumsrechte unserer Kunden. Wenn du Fragen hast, stehen dir unsere lokalen Rechts- und Steuerexpert:innen jederzeit gerne zur Verfügung.
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