Arbeitsvisa in Japan: Ein Leitfaden für Arbeitgeber

Japan ist bekannt für seine Bürokratie, und Arbeitsgenehmigungen und Visa bilden hier keine Ausnahme. Bevor ausländische Staatsangehörige einer bezahlten Arbeit in Japan nachgehen können, muss der Arbeitgeber eine entsprechende Arbeitserlaubnis einholen.

Der Prozess ist aufwendig und zeitintensiv. Um ihn nicht noch weiter zu verlängern, sollten Arbeitgeber ihre rechtlichen Pflichten schon im Vorfeld genau kennen. Doch nicht nur das: Bei Verstößen gegen das Einwanderungsrecht in Japan können Arbeitgeber empfindliche Strafen, Bußgelder und sogar Gerichtsverfahren Lead.

Aus diesem Grund ist es nützlich, einen kompetenten Partner an Bord zu haben, der den Antrag auf ein Arbeitsvisum für internationale Mitarbeiter in Japan verwaltet. Ein globaler Personaldienstleister wie Remote gewährleistet, dass Entsendung und Umzug von Mitarbeiter:innen nach Japan mühelos und rechtskonform ablaufen.

In diesem Leitfaden erklären wir Ihnen die Grundlagen des Visumantragsverfahrens in Japan, die verschiedenen Schritte, die Sie zum Erwerb eines Japan-Arbeitsvisums ergreifen müssen, und wie Sie einen EOR verwenden können, um den Prozess reibungslos und nahtlos zu gestalten.

Arbeitsvisa in Japan: Warum es darauf ankommt

Insbesondere in Japan kann die Arbeit an Touristenvisa oft illegal sein – Regierungen beginnen, diese Gesetzgebung stärker durchzusetzen, da Remote-Arbeit bei digitalen Nomaden immer beliebter wird. Um in Japan remote arbeiten zu dürfen, benötigen Sie möglicherweise zusätzliche Dokumente, die belegen, dass Sie im Land arbeiten dürfen.

Auf der ganzen Welt drohen Arbeitgebern bei Verstößen gegen nationales Aufenthalts- und Arbeitsrecht empfindliche Strafzahlungen, in einigen Ländern sogar Gefängnisstrafen.

Als Arbeitgeber musst du daher sicherstellen, dass du alle Arbeitsgesetze in Japan einhältst.

Welche Voraussetzungen gelten für ein Arbeitsvisum in Japan?

Ausländische Arbeitnehmer müssen vom japanischen Justizministerium eine Berechtigungsurkunde erhalten, um ein gültiges Arbeitsvisum zu erhalten. Diese Bescheinigung dient als Nachweis für die Rechtmäßigkeit des Aufenthalts aufgrund einer Beschäftigung, familiärer Beziehungen oder anderer legitimer Gründe in Japan.

Diese Bescheinigung ist Voraussetzung für die Ausstellung des Arbeitsvisums. Du musst sie also schon haben, bevor du überhaupt ein Visum beantragen kannst. Das Antragsverfahren richtet sich nach der Art der benötigten Erlaubnis.

Um ein Berechtigungszertifikat zu erhalten, müssen Sie im Namen des Mitarbeiters einen Antrag bei der Einwanderungsbehörde Japans stellen.

Wenn du die Bescheinigung erhalten hast, musst du sie deinem Mitarbeiter:in übermitteln, der:die dann das Visum beantragen kann.

Welche Langzeitvisa gibt es in Japan?

Es gibt einige Formen von Langzeitvisa, die zu einem längeren Aufenthalt in Japan berechtigen:

Für jedes Visum gelten bestimmte Voraussetzungen, abhängig von Faktoren wie Rolle, Erfahrung und Hintergrund des oder der Angestellten.

• Arbeitsvisum: Dieses Langzeitvisum ist für alle geeignet, die zur Ausübung einer beruflichen Tätigkeit nach Japan kommen, und erfordert im Regelfall eine Beschäftigungserlaubnis. Japan bietet je nach Art der Beschäftigung mehrere Kategorien von Arbeitsvisa an. Häufige Kategorien sind Visa für hochqualifizierte Fachkräfte, Ingenieure, Forscher, Betriebswirte und Sprachlehrer. Jede Kategorie hat ihre eigenen Voraussetzungen und Bedingungen für die Verlängerung. Die Wahl der richtigen Visakategorie ist der erste Schritt zur legalen Arbeit und zum legalen Aufenthalt in Japan.
• Allgemeines Visum: Dieses Visum ist für mittel- bis langfristige Aufenthalte (länger als 90 Tage) gedacht und erfordert in der Regel einen Sponsor oder wird für einen klar definierten Zweck wie Studium, Ausbildung oder kulturelles Engagement ausgestellt.
• Hochqualifiziertes Berufsvisum: Dieses Visum ist für Personen interessant, an deren Kenntnissen und Qualifikationen großer Bedarf besteht. Es hat eine Gültigkeit von fünf Jahren und Beachten Sie, dass die Einreisebedingungen für dieses Visum von einer Reihe von Faktoren abhängen, wie Gehalt, Erfahrung und auch Staatsangehörigkeit Ihres Teammitglieds.
• Angegebenes Visum: Eine spezifischere Langzeitresidenz, die nur bei bestimmten Aktivitäten wie Forschung, Auslandsstudium und dergleichen gilt. Für sie benötigst du zusätzliche Unterlagen von den relevanten Organisationen, die mit ihrem Fachgebiet oder ihrer Branche in Verbindung stehen, bevor sie sich im Land niederlassen können.
• Startvisum: Dies ist ein attraktiver Anreiz, vor allem für diejenigen, die in Japan ein eigenes Unternehmen gründen möchten. Es ermöglicht einen breiten Zugang zu allen Branchenbereichen anstelle nur eines Sektors, der unter anderen Visaarten angegeben ist. Dieses Visum umfasst auch das Recht zur Beantragung von Förderungen, Subventionen, Bürgschaften usw. während des Aufenthalts in Japan.
• Unternehmensinternes Transfervisum: Dieses Visum richtet sich an Angestellte eines Unternehmens, die an eine japanische Niederlassung entsandt werden. Es ist vermutlich die beste Wahl für die unternehmensinterne Entsendung von Angestellten.
  
  

Eine vollständige Liste der gültigen Arbeitsvisa für ausländische Arbeitnehmer finden Sie auf der Website des Außenministeriums (MFA).

Aufenthaltsausweispflicht in Japan

Bei Erteilung eines Arbeitsvisums erhalten Ausländer bei Ankunft in Japan auch eine Aufenthaltskarte (Zairyu Card). Diese Karte ist eine offizielle Ausweisform, die den Visumstatus, die Arbeitsberechtigung und die Aufenthaltsdauer bestätigt. Arbeitnehmer müssen ihre Aufenthaltskarte jederzeit bei sich tragen und bei Adress- oder Arbeitgeberwechsel aktualisieren. Arbeitgeber sind dafür verantwortlich, dass ausländische Mitarbeiter eine gültige Aufenthaltskarte besitzen, um die japanischen Einwanderungsgesetze einzuhalten.

Wie beantrage ich ein Arbeitsvisum für Japan?

Sobald die Berechtigungsbescheinigung vorliegt und du weißt, welche Art von Visum am besten geeignet ist, kann dein Teammitglied mit dem Antragsverfahren beginnen.

Es muss den Antrag bei der Botschaft oder bei einem Konsulat Japans in ihrem aktuellen Wohnsitzland stellen. Der Antrag sollte aus folgenden Unterlagen bestehen:

• Die Berechtigungsurkunde
• Ausgefülltes Visum-Antragsformular
• Reisepass und mehrere Fotokopien
• Passfotos
• Arbeitsvertrag (und weitere Begleitdokumente)
• Relevante Ausbildungsabschlüsse und Berufszertifikate
  
  

Eventuell fordern die Behörden je nach Rolle auch weitere Unterlagen an.

Wer muss in Japan eine Arbeitserlaubnis beantragen?

Japanische Staatsangehörige sind naturgegeben arbeitsberechtigt, auch wenn sie im Ausland ansässig sind. Ebenso berechtigt sind:

• Personen mit unbefristetem Aufenthaltstitel
• Personen mit einer langfristigen Aufenthaltsgenehmigung
• Ehepartner:innen und Kinder japanischer Staatsangehöriger
• Ehepartner:innen und Kinder von Inhaber:innen einer dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung
  
  

Wenn dein Teammitglied nicht in eine dieser Personengruppen fällt, muss es eine gültige Arbeitserlaubnis beantragen.

Remote kümmert sich darum, dass deine Mitarbeiter:innen, die nach Japan reisen, ihre Arbeitsgenehmigung so schnell und reibungslos wie möglich erhalten. Alle Dokumente und Formulare können elektronisch auf unsere Online-Plattform verwaltet und bei Bedarf sicher an Personalabteilungen oder berechtigte Dritte weitergeleitet werden. Wir Performieren die Berechtigungen und Qualifikationen Ihrer Mitarbeiter:innen sorgfältig und sorgen für die schnelle Bearbeitung, wenn die Kriterien erfüllt sind.

Brauchen Nichtbürger ein Arbeitsvisum in Japan?

Wer in Japan arbeiten möchte, muss die Anforderungen seiner Einwanderungsgesetze und -vorschriften erfüllen. Die meisten Ausländer:innen bewerben sich dafür um ein punktebasiertes oder ein branchenspezifisches Visum.

In beiden Fällen muss ein in Japan ansässiger Arbeitgeber den Arbeitsgenehmigungsantrag sponsern und unterstützen. Das könnte durchaus herausfordernd sein, wenn du noch keine Erfahrungen auf dem japanischen Markt hast.

Gibt es in Japan ein Visum für digitale Nomad:innen?

Im April 2024 führte Japan ein Visum für Remote-Arbeitskräfte ein, das mindestens zehn Millionen Yen jährlich verdient. Mit diesem Visum können berechtigte Personen bis zu sechs Monate lang in Japan arbeiten. Anschließend gilt eine Wartefrist von sechs Monaten, bis sie das Visum erneut beantragen können. Es bietet eine wertvolle Gelegenheit für Berufstätige, Japan kennenzulernen und remote-Arbeit fortzusetzen.

Weitere Informationen finden Sie bei Japans Einwanderungsbehörde.

Wer in Japan arbeiten will, braucht in der Regel einen Sponsor, meistens der eigene Arbeitgeber. Diese Person muss (wie oben erläutert) die Berechtigungsbescheinigung, die sie vom Arbeitgeber erhalten hat, bei der örtlichen Einwanderungsbehörde einreichen. Leider kann es bis zu drei Monate dauern, bis die Bescheinigung genehmigt wird.

Auch der Sponsor muss einige Unterlagen vorlegen:

• Garantieschreiben
• Auf den Namen der Antragsteller:innen ausgestellte Einladungen
• Liste aller Antragsteller:innen mit Details über die geschäftliche Tätigkeiten in Japan
• Aufstellung der konkreten Termine zum Aufenthalt der Antragsteller:innen in Japan

Je nach Art des beantragten Visums sind möglicherweise noch weitere Dokumente nötig. Mit diesen Unterlagen kann der Sponsor dann einen formalen Antrag bei einer Niederlassung der japanischen Einwanderungsbehörde oder einer Botschaft im Ausland stellen.

Das ist alles recht aufwendig. Aber es gibt auch eine einfachere Lösung – Remote übernimmt das Sponsoring der Arbeitsvisa Japan deiner Mitarbeiter:innen. Der Relocation-Service von Remote kann das Sponsoring von Mitarbeiter:innen für Arbeitsvisa reibungslos gestalten.

Warum ein Employer of Record für Japan?

Selbst wenn deine Angestellten in Japan arbeiten dürfen, muss dein Unternehmen die rechtlichen Voraussetzungen mitbringen, um sie einstellen und bezahlen zu können. Dazu musst du entweder eine eigene juristische Person im Land gründen oder die Dienste eines Employer of Records in Anspruch nehmen.

Sparen Sie sich Zeit und Mühe, indem Sie sich auf einen zuverlässigen Employer of Records verlassen, der die harte Arbeit für Sie erledigt. Erfahren Sie mehr darüber, wie einfach International Hiring mit einem Employer of Records sein kann.

Beantragung von Visa und Arbeitsgenehmigungen in Japan mit Remote

Die Beantragung aller erforderlichen Arbeitsgenehmigungen für Japan unter Beachtung sämtlicher Einwanderungsgesetze ist kein leichtes Unterfangen. Und, wie Sie sehen, ist eine Menge administrativer Aufwand erforderlich. Ganz zu schweigen davon, dass es Rechtskonformität und ständige Niederlassungen gibt, die Sie in Schwierigkeiten bringen können.

Remote unterstützt Sie nicht nur bei der Verwaltung des Onboardings, der Steuern, der Sozialleistungen und der Gehaltsabrechnung des Teams in Japan, sondern unterstützt Sie auch bei der Verlagerung Ihrer Mitarbeiter. Unsere umfassenden Relocation Services umfassen:

• Beratung und Sponsoring für Arbeitsvisa
• Beratung bei Steuer- und Aufenthaltsfragen
• Unterstützung bei Umzug und Einarbeitung
• Ständige Rechtskonformität mit den Arbeits- und Steuervorschriften.
  
  

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