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Die Gig-Economy ist kein Randphänomen – sie ist das Rückgrat, mit dem viele Unternehmen skalieren. Von freiberuflichen Designer:innen bis zu globalen Berater:innen setzen immer mehr Unternehmen auf flexible Arbeitsmodelle. Mit diesem Wandel geht jedoch eine komplexe Herausforderung einher: die Einstufung von Gig-Arbeiter:innen.

Da Regierungen die Definition von „Mitarbeiter:in“ gegenüber „unabhängige:r Auftragnehmer:in“, neu bewerten, steigen die Risiken bei falscher Einstufung.

In diesem Artikel erläutert Remote die Einstufung von Gig-Arbeiter:innen und skizziert die neuesten rechtlichen Entwicklungen für Unternehmen, die rechtskonform bleiben wollen – insbesondere beim Management grenzüberschreitender Auftragnehmer:innen.

Was ist die Einstufung von Gig-Arbeiter:innen

Die Einstufung von Gig-Arbeiter:innen bezeichnet den rechtlichen Prozess, mit dem bestimmt wird, ob eine Person nach lokalem Arbeitsrecht als Mitarbeiter:in oder als unabhängige:r Auftragnehmer:in behandelt werden muss. 

Während die meisten Gig-Arbeiter:innen – wie freiberufliche Fahrer:innen, Lieferkuriere und On‑Demand-Aufgabenkräfte – oft als unabhängige Auftragnehmer:innen angesehen werden, ist diese Einstufung nicht immer rechtlich korrekt. 

Das ist der entscheidende Unterschied:

  • Mitarbeiter:innen (W-2 Beschäftigte): Sie haben rechtlich Anspruch auf Schutz wie Mindestlohn, Überstundenvergütung und Krankenversicherung. Dazu kommen bezahlter Urlaub, Arbeitslosengeld und Schutz vor Diskriminierung.
  • Unabhängige Auftragnehmer:innen (1099-Beschäftigte oder Äquivalent): Sie haben in der Regel mehr Flexibilität und Kontrolle darüber, wie sie arbeiten, sind jedoch nicht berechtigt zu denselben gesetzlichen Leistungen oder Schutzrechten wie Mitarbeiter:innen.

Warum die Einstufung von Gig-Arbeiter:innen wichtig ist

Regierungen gehen zunehmend gegen Fehlklassifizierungen vor. Was früher als Grauzone galt, unterliegt heute strengerer Prüfung und rechtlichen Präzedenzfällen. Neue Gesetze, Gerichtsentscheidungen und Durchsetzungsmaßnahmen weltweit schärfen die Kriterien dafür, wann der Status als Auftragnehmer:in rechtmäßig ist – oft anhand des Ausmaßes der Kontrolle eines Unternehmens über Zeit, Aufgaben und eingesetzte Werkzeuge. 

Für Unternehmen bedeutet das höhere Einsätze: Eine fehlerhafte Einstufung als unabhängige:r Auftragnehmer:in kann zu Bußgeldern, Nachzahlungen und sogar Einstellungsverboten in bestimmten Märkten führen. Kurz gesagt, die richtige Einstufung ist nicht nur eine rechtliche Formalität – sondern eine Grundlage für nachhaltiges Wachstum.

Einstufung von Gig-Arbeiter:innen in den USA

Die USA sind zum Brennpunkt für Reformen bei der Einstufung von Gig-Arbeiter:innen geworden. Es gibt weitreichende Änderungen auf Bundes- und Landesebene.

Regel des US‑Arbeitsministeriums 2024:Die DOL führte einen überarbeiteten „Economic‑Reality“-Test im Rahmen des Fair Labor Standards Act ein. Diese Version berücksichtigt sechs gleichgewichtete Faktoren – zum Beispiel das Ausmaß der Kontrolle, die Möglichkeit von Gewinn oder Verlust und die Dauerhaftigkeit des Arbeitsverhältnisses – was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Gig-Arbeiter:innen eher als Mitarbeiter:innen denn als unabhängige Auftragnehmer:innen eingestuft werden.

2025: Entscheidungen der BundesgerichteUS‑Gerichte haben die neue DOL‑Regel bestätigt und entschieden, dass Fahrer:innen von Fahrdienstplattformen als Mitarbeiter:innen einzuordnen sind. Damit wurde die Maßnahme der Bundesregierung hin zu strikterenStandards zur Einstufung von Arbeitnehmenden und Schaffung eines landesweiten Präzedenzfalls.

Kalifornien: AB5 vs. Proposition 22: Kalifornien bleibt ein zentrales Schlachtfeld in der Debatte um die Einstufung von Gig-Arbeiter:innen. Assembly Bill 5 (AB5) wendet den ABC‑Test an, der davon ausgeht, dass Personen Mitarbeiter:innen sind, es sei denn, das Unternehmen kann alle drei der folgenden Punkte nachweisen:

  1. Die Person ist frei von der Kontrolle des Unternehmens,
  2. Sie verrichtet Arbeiten außerhalb des Kerngeschäfts des Unternehmens, und
  3. Betreibt ein eigenständig etabliertes Unternehmen.

Dieser strenge Standard erschwerte es erheblich, Beschäftigte als unabhängige Auftragnehmer:innen einzustufen. Als Reaktion darauf schuf Proposition 22 – von den Wähler:innen 2020 angenommen – eine Ausnahme für app‑basierte Personenbeförderungs‑ und Lieferplattformen wie Uber und DoorDash. Sie erlaubt diesen Unternehmen, Fahrer:innen weiterhin als unabhängige Auftragnehmer:innen zu behandeln, verlangt jedoch begrenzte Leistungen wie garantierte Mindesteinnahmen und Zuschüsse zur Gesundheitsversorgung.

Diese Entwicklungen deuten auf eine landesweite Verschiebung hin zu strengeren Beschäftigungsdefinitionen und erhöhen die Anforderungen an Unternehmen, die auf Gig‑Arbeit und Vertragskräfte angewiesen sind.

Wie Länder Gig‑Arbeit neu definieren

Regierungen weltweit ergreifen weitreichende Maßnahmen, um die Gesetze zur Einstufung von Gig-Arbeiter:innen zu klären und zu verschärfen:

Europäische Union: Die EU hat die Richtlinie zur Plattformarbeit verabschiedet, die eine widerlegbare Vermutung der Beschäftigung für Plattformarbeitende schafft. Wenn eine Person zwei oder mehr Indikatoren für Plattformkontrolle erfüllt, etwa algorithmische Steuerung oder mangelnde Autonomie, kann sie rechtlich als Mitarbeiter:in angesehen werden. Die Mitgliedstaaten haben bis Dezember 2026 Zeit, dies in nationales Recht umzusetzen.

Vereinigtes Königreich: Die Behörden im Vereinigten Königreich haben mehrere Plattformen der Gig Economy offiziell vor „scheinselbstständiger“ Beschäftigung gewarnt. Die Regierung machte deutlich, dass die Einstufung von unternehmensgesteuerten Personen als Selbstständige rechtswidrig sein könnte, und kündigte eine stärkere Durchsetzung bei Nicht‑Einhaltung an.

Indien (Karnataka): Die Landesregierung führte eine Sozialabgabe von 1 – 5 % auf Plattformen ein, um ein Sozialversicherungssystem für Gig-Arbeiter:innen zu finanzieren. Mit dieser Initiative sollen Kranken-, Unfall- und Altersleistungen für Beschäftigte in Fahrdienst-, Liefer- und anderen app‑basierten Sektoren bereitgestellt werden.

Diese Entwicklungen spiegeln einen globalen Trend wider: mehr Verantwortung, klarere rechtliche Rahmenbedingungen und stärkeren Schutz für Gig-Arbeiter:innen über Grenzen hinweg.

Das Risiko einer Fehlklassifizierung von Gig-Arbeiter:innen

Die Beschäftigung von Gig-Arbeiter:innen wirkt oft flexibel und gering risikobehaftet. Wenn sie jedoch fälschlich als unabhängige Auftragnehmer:innen gelten, obwohl sie rechtlich Mitarbeiter:innen sind, kann das schwerwiegende Folgen haben.

Unternehmen, die Gig-Arbeiter:innen falsch einstufen, riskieren:

  • Kostspielige Bußgelder und staatliche Prüfungen
  • Rückwirkende Steuerforderungen und Nachzahlungen von Leistungen
  • Klagen wegen falscher Einstufung oder unbezahlter Ansprüche
  • Reputationsschäden, die Personalgewinnung und Markenvertrauen beeinträchtigen

Die Herausforderung wächst grenzüberschreitend. Jedes Land definiert „Beschäftigung“ anders, mit eigenen Regeln zu Steuern, Sozialleistungen, geistigem Eigentum und Kündigungsrechten. Ein in einem Land rechtskonformes Auftragnehmer:innen‑Modell kann in einem anderen illegal sein.

Eine intelligentere Art, Gig-Arbeiter:innen zu verwalten

Mit den sich ändernden Gesetzen in den USA, der EU und Indien steigt der Druck auf Unternehmen, rechtskonform zu bleiben und dennoch ihre Flexibilität zu wahren.

Remote‑Verwaltung von Auftragnehmer:innen vereinfacht die herausforderndsten Aspekte der Einstufung von Gig-Arbeiter:innen – das Navigieren nationaler Arbeitsgesetze, das Management von Risiken und das Sicherstellen von Compliance im großen Maßstab. Indem der gesamte Lebenszyklus von Auftragnehmer:innen optimiert wird, können Unternehmen:

  • Auftragnehmer:innen weltweit korrekt einstufen 
  • Lokalisierte, rechtskonforme Verträge erstellen
  • Arbeitnehmer:innen schnell einarbeiten und pünktlich in ihrer lokalen Währung bezahlen
  • Steuern, rechtlichen Schutz und Sicherheit des geistigen Eigentums verwalten
  • Rechts‑ und HR‑Unterstützung für die Einhaltung von Vorschriften erhalten

Ob Sie eine:n Freelancer:in einstellen oder ein globales Auftragnehmer:innen‑Team aufbauen, Remote bietet die Infrastruktur und die Sicherheit, um rechtskonform zu wachsen. 

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