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Was ist antizipative Lohnabrechnung?

Die Lohn- und Gehaltsabrechnung gibt dir ein genaueres Bild von der finanziellen Situation deines Unternehmens.

  • Was ist antizipative Lohnabrechnung?

  • Wie berechne ich die antizipative Lohnabrechnung?

Was ist antizipative Lohnabrechnung?

Die antizipative Lohn- und Gehaltsabrechnung ist der Betrag an Löhnen, Gehältern, Provisionen, Boni und anderen Vergütungen, die dein Unternehmen schuldet, aber noch nicht ausgezahlt hat. Das kann daran liegen, dass der Lohnzeitraum noch nicht zu Ende ist oder dass bestimmte Arten von Vergütungen (wie Boni oder Provisionen) zwar verdient, aber noch nicht ausgezahlt wurden. Sie werden in der Regel als Verbindlichkeiten verbucht, da sie Geld darstellen, zu dessen Zahlung dein Unternehmen verpflichtet ist.

Sie ist ein wichtiges Konzept in der Buchhaltung, da sie Einnahmen und Ausgaben dann erfasst, wenn sie anfallen - unabhängig davon, wann das Geld ausgetauscht wird. Dadurch erhältst du ein genaueres Bild von der finanziellen Gesundheit deines Unternehmens, als wenn du nur die Mittelzu- und -abflüsse siehst. Dies wiederum kann die Entscheidungsfindung unterstützen und deinem Unternehmen helfen, seine aktuelle und zukünftige finanzielle Lage besser zu verstehen.

Abgegrenzte Lohn- und Gehaltsabrechnungen sind besonders wichtig für Kreditorenbuchhaltungs- und Finanzteams, die für eine globale Belegschaft verantwortlich sind. Das liegt daran, dass für Beschäftigte in verschiedenen Ländern unterschiedliche Gehaltszyklen, Feiertage, Überstundenregelungen und andere Faktoren gelten können, die sich auf den Zeitpunkt und die Höhe ihrer Vergütung auswirken können. Die Lohn- und Gehaltsabrechnung stellt sicher, dass diese Unterschiede berücksichtigt werden und bietet einen einheitlichen Ansatz für die Erfassung von Lohnverbindlichkeiten.

Der Begriff kann immer dann verwendet werden, wenn es Löhne gibt, die ein Unternehmen schuldet, aber noch nicht ausgezahlt hat. Wie bereits erwähnt, kann dies am Ende eines Abrechnungszeitraums der Fall sein, wenn Gehälter fällig sind, aber noch nicht ausgezahlt wurden, oder wenn ein Mitarbeiter eine Provision oder einen Bonus verdient, der erst zu einem späteren Zeitpunkt ausgezahlt wird. Die Lohnrückstände können auch ins Spiel kommen, wenn ein/e Beschäftigte/r Überstunden macht oder an einem Feiertag arbeitet und dabei Lohn verdient, der erst in der nächsten Lohnperiode ausgezahlt wird.

Wie berechne ich die antizipative Lohnabrechnung?

Die Berechnung der aufgelaufenen Lohnsumme ist relativ einfach. Dabei wird der Lohnsatz mit der Anzahl der Stunden multipliziert, die der Arbeitnehmer gearbeitet hat (aber noch nicht bezahlt wurde).

Um das zu tun, musst du wissen:

  • Der Stundenlohn oder das Gehalt des Arbeitnehmers

  • Die Anzahl der Stunden oder Tage, die der Arbeitnehmer in dem Lohnzeitraum gearbeitet hat

  • Alle zusätzlichen Faktoren wie Überstunden, Provisionen oder Boni, die dem Arbeitnehmer zustehen, die er aber noch nicht erhalten hat

Anhand dieser Informationen kannst du die Summe der aufgelaufenen Gehaltsabrechnungen für jeden Mitarbeiter berechnen und diese Summen dann addieren, um die gesamten aufgelaufenen Gehaltsabrechnungen für das gesamte Unternehmen zu erhalten.

Wenn ein Angestellter zum Beispiel 20 US-Dollar pro Stunde verdient und 10 Stunden arbeitet, multiplizierst du den Stundenlohn mit der Anzahl der Stunden, um die aufgelaufenen Lohnkosten für diesen Angestellten zu erhalten (d.h. 20 x 10 = 200 US-Dollar). Wenn du mehrere Mitarbeiter hast, wiederholst du diesen Vorgang für jeden einzelnen und addierst dann alle Summen zusammen, um die gesamte aufgelaufene Lohnsumme zu ermitteln.

Expertenrat

Globale Überlegungen:

  • Die Lohnabrechnung ist besonders wichtig für Unternehmen mit globalen Teams.

  • In verschiedenen Ländern gibt es unterschiedliche Lohnzyklen, Feiertage und Überstundenregelungen.

  • Die Lohn- und Gehaltsabrechnung sorgt für eine einheitliche Erfassung der Lohnverbindlichkeiten über die Grenzen hinweg.

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