So einfach verwaltest du dein Team in Norwegen
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- Übersicht
Freistellungsarten in Norwegen
Beschäftigte haben Anspruch auf 25 Werktage Urlaub im Jahr. Da Samstage als Werktage zählen, entspricht dies 4 Wochen und 1 Tag. Bei Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft stehen 5 volle Wochen bezahlter Urlaub zu. Formell erhalten Beschäftigte in Norwegen während des Urlaubs kein Gehalt, sondern Urlaubsgeld. Ob die 25 Urlaubstage als bezahlter Urlaub gelten, hängt davon ab, ob sie vom Gehalt abgezogen werden. Wenn ja, gilt der Urlaub als bezahlt. Aus praktischen Gründen erfolgt der Gehaltsabzug, indem im Juni ein Urlaubsgeld ausgezahlt wird. Dieses Urlaubsgeld ist steuerfrei, um den Einkommensverlust auszugleichen. Vier Wochen werden vom Monatsgehalt abgezogen, die verbleibende Woche (zur Vervollständigung der 25 Tage) vom Urlaubsgeld.
In Norwegen gibt es 10 gesetzliche Feiertage, für die Beschäftigte eine bezahlte Freistellung erhalten. Da angesammelter Urlaub immer erst im Folgejahr verbraucht wird, haben Beschäftigte nur dann Anspruch auf bezahlte Freistellung, wenn sie im Vorjahr gearbeitet haben. Ansonsten haben sie Anrecht auf unbezahlte Freistellung.
Arbeitnehmer:innen haben Anspruch auf bezahlten Krankenurlaub, der am ersten Tag der Erkrankung beginnt und bis zu 52 Wochen dauern kann. Der Arbeitgeber übernimmt die Lohnfortzahlung bis zum 16. Kalendertag. Anschließend zahlt der Staat bis zu 50 Wochen lang ein Krankengeld. Arbeitnehmer:innen dürfen 3 Tage lang ohne ärztliches Attest krankheitsbedingt von der Arbeit fernbleiben, ab dem 4. aufeinanderfolgenden Tag ist eine ärztliche Bescheinigung zwingend erforderlich.
Arbeitnehmerinnen haben Anspruch auf 54 Wochen Mutterschaftsurlaub mit 80-prozentiger Lohnfortzahlung. Wenn sie mit einer verkürzten Freistellung von 44 Wochen einverstanden ist, erhält sie ihr volles Gehalt.
Partner können einen Teil des Mutterschaftsurlaubs ihrer Ehepartnerinnen übernehmen, mit Ausnahme der 3 Wochen vor und 6 Wochen nach der Entbindung. Bei der 54-Wochen-Variante können 22 Wochen auf den Partner übertragen werden.
Nach 3 Jahren Betriebszugehörigkeit haben Beschäftigte Anspruch auf 3 Jahre unbezahlten Bildungsurlaub, der am Stück oder auf mehrere Zeiträume aufgeteilt genommen werden kann.
In Norwegen sind Arbeitnehmer:innen verpflichtend arbeitsunfallversichert. Unfälle oder Erkrankungen am Arbeitsplatz müssen der norwegischen Arbeits- und Sozialbehörde (NAV) gegenüber gemeldet und belegt werden. Opfer von Arbeitsunfällen haben Anspruch auf bis zu 72.662 NOK im Jahr an Entschädigung. Bei Arbeitsunfähigkeit erhalten sie eine Invaliditätsentschädigung, dessen Höhe vom Schweregrad der Invalidität und vom Ausmaß der Berufsunfähigkeit ab.
- Urlaub bei Krankenhausaufenthalt: Jedes Elternteil hat Anspruch auf 10 Tage im Jahr, wenn ein Kind oder die Betreuungsperson des Kindes erkrankt. - Adoption: Adoptiveltern können die gleichen Urlaubsansprüche geltend machen wie leibliche Eltern.