Was ist die Orientierung für neue Mitarbeiter?

Die Mitarbeiterorientierung spielt eine wichtige Rolle dabei, neuen Teammitgliedern zu helfen, sich in ihre Rolle einzufinden und die Werte und die Kultur des Unternehmens zu übernehmen.

  • Was ist die Orientierung für neue Mitarbeiter?

  • Was beinhaltet die Mitarbeiterorientierung?

  • Die Bedeutung der Mitarbeiterorientierung

  • Planung und Durchführung einer erfolgreichen Mitarbeiterorientierung

  • Orientierung versus Onboarding: Was ist der Unterschied?

  • Einhaltung von Vorschriften bei der Orientierung und Einarbeitung von Mitarbeitern

Was ist die Orientierung für neue Mitarbeiter?

Die Orientierung neuer Mitarbeiter/innen, oft auch als Onboarding bezeichnet, ist ein wichtiger Prozess, der neu eingestellte Mitarbeiter/innen im Unternehmen willkommen heißt und integriert. Es ist ein strukturiertes Programm, das Neuankömmlingen helfen soll, sich an ihr neues Arbeitsumfeld anzupassen, die Unternehmenskultur kennenzulernen und ihre Aufgaben und Verantwortlichkeiten zu verstehen. Die Mitarbeiterorientierung spielt eine zentrale Rolle, um einen reibungslosen Übergang und eine effektive Integration neuer Mitarbeiter zu gewährleisten.

Was beinhaltet die Mitarbeiterorientierung?

Die Mitarbeiterorientierung kann von Unternehmen zu Unternehmen sehr unterschiedlich sein und hängt von der Größe, der Branche und den spezifischen Bedürfnissen des Unternehmens ab. Normalerweise dauert ein Orientierungsprogramm zwischen ein paar Stunden und mehreren Tagen, je nachdem, wie umfangreich die zu vermittelnden Informationen sind. Manche Unternehmen entscheiden sich für eine eintägige Einführungsveranstaltung, während andere eine Woche oder mehr für ein umfassendes Onboarding einplanen können. 

Unabhängig von der Dauer wird die Einarbeitung der Beschäftigten fast immer vom Arbeitgeber vergütet. Diese Stunden oder Tage zählen in der Regel als die ersten bezahlten Stunden in der neuen Funktion eines Arbeitnehmers. Die Arbeitsgesetze vieler Länder schreiben vor, dass Arbeitgeber neue Mitarbeiter für ihre Einarbeitungszeit bezahlen müssen.

Die Aktivitäten im Rahmen eines Orientierungsprogramms sind vielfältig. Er umfasst wichtige Verwaltungsaufgaben wie das Ausfüllen von Papieren und das Einrichten von Sozialleistungen sowie interaktive Elemente wie Übungen zur Teambildung, das Kennenlernen von Kollegen und Managern und Informationsveranstaltungen zur Unternehmenspolitik und -kultur. Letztlich geht es darum, ein Gleichgewicht zwischen Informationsvermittlung, Engagement und Eingewöhnung zu finden, um eine positive und produktive Onboarding-Erfahrung für neue Mitarbeiter zu schaffen.

Einige spezifische Aktivitäten zur Mitarbeiterorientierung können sein:

  • Eine Einführung in das Unternehmen, in der neue Mitarbeiter einen Überblick über die Geschichte, den Auftrag, die Werte und die Organisationsstruktur des Unternehmens erhalten

  • Eine Präsentation über Unternehmensrichtlinien, Leistungen, Vergütung, Sicherheitsprotokolle und Unternehmenskultur mit Zeit für Fragen

  • Praktische Schulungen für bestimmte Verfahren, Aufgaben, Ausrüstung und andere Funktionen am Arbeitsplatz

  • Ein Meet and Greet, bei dem neue Mitarbeiter ihren Kollegen und Managern vorgestellt werden, um den Aufbau von Netzwerken und Beziehungen zu erleichtern

  • Die Mitarbeiter mit den Werkzeugen, der Technologie und der Software vertraut machen, die sie in ihren Aufgaben verwenden

Die Bedeutung der Mitarbeiterorientierung

Die Mitarbeiterorientierung ist aus mehreren Gründen von größter Bedeutung. Erstens hilft die Mitarbeiterorientierung neuen Mitarbeitern dabei, sich reibungslos in ihre Rolle und ihr Arbeitsumfeld einzufinden und den Stress zu reduzieren, der mit dem Beginn einer neuen Stelle verbunden ist. Außerdem fördert die Orientierung die kulturelle Integration, indem sie den Mitarbeitern hilft, die Werte und die Kultur des Unternehmens zu verinnerlichen.

Ein gut strukturiertes Orientierungsprogramm kann auch die Produktivität steigern, indem es sicherstellt, dass die Beschäftigten ihre Aufgaben und Verantwortlichkeiten verstehen. Wenn sich die Beschäftigten mehr mit ihrem Arbeitsplatz und ihren Kollegen verbunden fühlen, steigen ihr Engagement und ihre Zufriedenheit.

Erfolgreiche Orientierungsprogramme kommen auch den Arbeitgebern zugute, denn sie sorgen für zufriedene und produktive Arbeitnehmer, die besser in der Lage sind, die Unternehmensziele zu erreichen. Diese positiven Eigenschaften führen auch zu einer höheren Bindungsrate und helfen, die hohen Kosten der Mitarbeiterfluktuation zu senken.

Außerdem hilft die Orientierung bei der Einhaltung der lokalen Arbeitsgesetze. Die Orientierung stellt sicher, dass die Mitarbeiter die Unternehmensrichtlinien kennen und fördert die Einhaltung von Gesetzen und ethischem Verhalten. In einigen Regionen sind auch Aspekte der Einarbeitung und des Onboardings erforderlich, wie z. B. die rechtzeitige Einrichtung der Gehaltsabrechnung, die Einreichung von Steuerunterlagen und die Anmeldung der Beschäftigten.

Planung und Durchführung einer erfolgreichen Mitarbeiterorientierung

Um den Erfolg deiner Mitarbeiterorientierung zu sichern, ist eine gründliche Planung und Durchführung notwendig. Beginne damit, klare Ziele und Ergebnisse für das Programm zu definieren. Was sollen die neuen Mitarbeiter von der Orientierung mitnehmen? 

Als Nächstes erstellst du einen detaillierten Zeitplan, der alle notwendigen Komponenten umfasst, von Verwaltungsaufgaben bis hin zur kulturellen Integration. Beziehe verschiedene Stakeholder, darunter Personalfachleute, Manager und sogar aktuelle Mitarbeiter, in die Bereitstellung relevanter Inhalte und Erkenntnisse ein. Dieses Programm sollte außerdem konsistent sein und mit den Werten und der Kultur des Unternehmens übereinstimmen.

Überlege dir, ob du vorab Orientierungsmaterial zur Verfügung stellen willst, damit sich die neuen Mitarbeiter/innen mit einigen Aspekten vertraut machen können, bevor das Programm beginnt. Du kannst auch die Technologie nutzen, um die Orientierung zu verbessern, z.B. durch Online-Schulungsmodule und digitale Ressourcen. Fördern Sie außerdem Interaktion und Engagement durch Gruppenaktivitäten, Diskussionen und Fragerunden. 

Um die Effektivität deines Orientierungsprogramms zu messen, solltest du das Feedback der Teilnehmer/innen einholen, um Verbesserungsmöglichkeiten zu ermitteln. Flexibilität ist der Schlüssel: Sei bereit, das Programm auf der Grundlage von Rückmeldungen und sich ändernden Bedürfnissen anzupassen und zu verfeinern. 

Denke daran, dass eine erfolgreiche Orientierung über den ersten Tag oder die erste Woche hinausgeht; sie sollte einen kontinuierlichen Prozess der Unterstützung und des ständigen Feedbacks umfassen. Die Einbeziehung eines Mentorenprogramms ist ein hervorragendes Beispiel für eine kontinuierliche Orientierungsstrategie. Finde für jeden Mitarbeiter einen passenden Mentor, mit dem er sich wöchentlich oder monatlich austauscht.

Wenn du Zeit und Mühe in die Planung und Durchführung einer abgerundeten Orientierung investierst, kannst du die Voraussetzungen für eine nahtlose Integration und den langfristigen Erfolg deiner neuen Mitarbeiter schaffen.

Orientierung versus Onboarding: Was ist der Unterschied?

Auch wenn die Begriffe "Orientierung" und "Onboarding" oft synonym verwendet werden, haben sie doch unterschiedliche Nuancen. Die Orientierung bezieht sich in der Regel auf die erste Einführung und Eingewöhnung neuer Mitarbeiter in das Unternehmen. Dazu gehören auch die spezifischen Aktivitäten, an denen neue Mitarbeiter an ihrem ersten Arbeitstag teilnehmen. Diese Aktivitäten konzentrieren sich eher darauf, wichtige Informationen über das Unternehmen, seine Kultur und den Arbeitsplatz zu vermitteln.

Onboarding hingegen ist ein breiterer und langfristigerer Prozess, der die gesamte Integration neuer Mitarbeiter in ihre Rolle, ihre berufliche Entwicklung und ihre Entwicklung zu produktiven und engagierten Teammitgliedern umfasst. Während die Orientierung ein wichtiger Ausgangspunkt ist, geht das Onboarding weit darüber hinaus und begleitet die Mitarbeiter in den ersten Tagen, Wochen und Monaten, um sicherzustellen, dass sie sich allmählich zu wertvollen Mitarbeitern des Unternehmens entwickeln.

Onboarding kann sich auch auf die spezifischen Verwaltungsaufgaben zur Vorbereitung des neuen Mitarbeiters beziehen. Dazu gehören die Entgegennahme von Kontaktinformationen, die Anmeldung des Arbeitnehmers, die Aktualisierung von Steuerunterlagen, die Einrichtung von Firmenkonten und die Bereitstellung von Ausrüstung.

Einhaltung von Vorschriften bei der Orientierung und Einarbeitung von Mitarbeitern

Es ist wichtig, dass die Einarbeitung und das Onboarding der Mitarbeiter in Übereinstimmung mit den örtlichen Arbeitsbestimmungen erfolgt. In vielen Ländern ist es zum Beispiel erforderlich, dass die Beschäftigten vor ihrem ersten Arbeitstag offiziell angemeldet werden, was auch den ersten Tag der Orientierung einschließt. In vielen Ländern ist es außerdem gesetzlich vorgeschrieben, dass die Einarbeitung und das Training mit dem üblichen Tarif vergütet werden, wobei die üblichen Überstundenregelungen und andere Arbeitnehmerrechte gelten. 

Die Nichteinhaltung lokaler Vorschriften für die Anwerbung von Mitarbeitern kann zu rechtlichen Problemen, Geldstrafen und dem Entzug von Geschäftsausweisen und Visa führen. Daher ist es für Arbeitgeber wichtig, die örtlichen Arbeitsgesetze genau zu kennen und sie in allen Phasen des Beschäftigungsverhältnisses einzuhalten - auch bei der Orientierung.

Insgesamt ist die Orientierung neuer Mitarbeiter ein grundlegender Prozess, der die Weichen für die erfolgreiche Integration und Produktivität der neuen Mitarbeiter stellt. Es umfasst eine Reihe von Aktivitäten und Informationen, die den Übergang in die Organisation erleichtern sollen. Durch die Ausarbeitung einer gut strukturierten Orientierungsstrategie und die Einhaltung rechtlicher und ethischer Standards können Unternehmen neuen Mitarbeitern eine positive und wertvolle Einführung in ihre Rolle und die Unternehmenskultur bieten.

Expert advice

Tipps zur Planung und Durchführung:

  • Definiere klare Ziele und Ergebnisse.

  • Erstelle einen detaillierten Zeitplan.

  • Beziehe die Interessengruppen ein: HR, Manager und Mitarbeiter.

  • Sei flexibel und passe dich an das Feedback an.

  • Ziehe kontinuierliche Unterstützung und Mentoring in Betracht.