Argentinien
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- Hauptstadt
Buenos Aires
- Währung
Argentinischer Peso ($, ARS)
- Sprachen
Spanisch
- Bevölkerung
45,457,630
Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Ablauf einer Kündigung
Arbeitsverhältnisse müssen vom Arbeitgeber schriftlich gekündigt werden. Zu den Kündigungsgründen zählen etwa Fehlverhalten oder die Unfähigkeit, die erforderliche Arbeit auszuführen. Der Kündigungsgrund darf nachträglich nicht geändert werden. Daher ist es sehr wichtig, während des gesamten Kündigungsprozesses genau auf die Formulierung zu achten.
Die Kündigung von Arbeitnehmer:innen ist in Argentinien nicht einfach. Faktoren wie Abfindungen und Ähnliches hängen maßgeblich von den jeweiligen Umständen und dem Kündigungsgrund ab.
Kündigungsfrist
Die Kündigungsfristen in Argentinien hängen davon ab, wie lange der Arbeitnehmer für das Unternehmen gearbeitet hat.
Während der Probezeit haben die Beschäftigten Anspruch auf eine Kündigungsfrist von 15 Tagen.
Arbeitnehmer mit weniger als fünf Dienstjahren haben Anspruch auf eine einmonatige Kündigungsfrist.
Arbeitnehmer mit mehr als fünf Dienstjahren haben Anspruch auf eine zweimonatige Kündigungsfrist.
Anstelle einer Kündigung können argentinische Arbeitgeber die Arbeitnehmer für die gleiche Anzahl von Tagen bezahlen, wie die Kündigungsfrist beträgt. Ein Unternehmen in Argentinien kann zum Beispiel einem Arbeitnehmer mit 10 Jahren Betriebszugehörigkeit fristlos kündigen, wenn es dem Arbeitnehmer zusätzlich zu einer eventuellen Abfindung zwei Monatsgehälter zahlt.
Abgangsentschädigung
Die Abfindung in Argentinien hängt von der Dauer der Betriebszugehörigkeit des Arbeitnehmers und den Entlassungsbedingungen ab. Beschäftigte, die ohne Grund gekündigt werden, haben Anspruch auf verschiedene Formen von Abfindungen, darunter:
Dienstaltersvergütung, basierend auf dem höchsten Monatsgehalt des Mitarbeiters
Entschädigung anstelle einer vorherigen Kündigung, wie im vorherigen Abschnitt beschrieben
Entschädigung für die verbleibenden Tage des Monats, wenn der Arbeitnehmer vor Monatsende gekündigt wird
Abgeltung für nicht genutzte Urlaubstage
Proportionaler Ausgleich für das 13. Monatsgehalt
Besondere Entschädigung für Gewerkschaftsdelegierte in bestimmten Fällen
Sonderabfindung für schwangere Arbeitnehmerinnen, die innerhalb von 7,5 Monaten vor oder nach dem Geburtstermin gekündigt werden
Sondervergütung für krankgeschriebene Arbeitnehmer
Bewährungszeiten
Laut Gesetz beträgt die Probezeit für neue Festangestellte 3 Monate. Wir raten davon ab, befristete Verträge zu schließen. Ein außerordentlicher Bedarf ist gesetzlich vorgeschrieben, um einen befristeten Vertrag ordnungsgemäß zu rechtfertigen. Wenn du einen solchen befristeten Vertrag dauerhaft oder über die gesetzlichen Anforderungen hinaus nutzt, wird er automatisch in einen unbefristeten Arbeitsvertrag umgewandelt. Für diese befristeten Verträge ist keine Probezeit erforderlich.