Was ist ESOP-Compliance?
Die gesetzlichen Bestimmungen zu ESOPs und Kapitalbeteiligungen sind von Land zu Land unterschiedlich. Aber in der Regel bilden die Gesetze des Landes, in dem das ausgebende Unternehmen seinen Sitz hat, die geltende Rechtsgrundlage.
Sie sind nicht nur für Compliance-Fragen maßgeblich, sondern legen auch die steuerlichen Verpflichtungen des Unternehmens fest.
In dieser Checkliste führen wir dich durch die wichtigsten Punkte, die du beachten bei Kapitalbeteiligungen im Ausland beachten musst.
6-stufige ESOP-Compliance-Checkliste
Hier sind die wichtigsten Compliance-Komponenten, die bei Kapitalbeteiligungen für Angestellte im Ausland zu beachten sind:
Steuerliche Behandlung
Unternehmen müssen wissen, wie die Steuer- und Meldepflichten in jedem Land funktionieren, in dem sie Personen beschäftigen. Bei Fehlern besteht ein hohes Risiko von Strafen und Bußgeldern.
Es kann sein, dass dein Teammitglied nur in seinem Land Steuern zahlen muss, du aber für die Zahlung (oder zumindest den Einbehalt) in beiden Ländern verantwortlich bist.
Berücksichtige auch die steuerliche Situation deiner Mitarbeiter:in. Einige Länder, z. B. Großbritannien, bieten Steuervergünstigungen für Angestellte an, andere hingegen nicht. Informiere dich über die Steuerbegünstigungen in den einzelnen Ländern und stelle sicher, dass deinen Angestellten durch dein Beteiligungsprogramm keine steuerlichen Nachteile entstehen.
Arbeitsrecht
Wenn du deinen Mitarbeiter:innen in anderen Ländern Aktienoptionen anbieten willst, musst du die Arbeitsgesetze dieser Länder in Bezug auf das Eigenkapital genau kennen.
So verbieten es manche Länder beispielsweise, gewisse Performancekennzahlen für Kapitalbeteiligungen heranzuziehen. Und in anderen ist die Arbeitsleistung gänzlich als Kriterium ausgeschlossen. In einigen Ländern können Gehaltszahlungen teilweise durch Kapitalbeteiligungen ersetzt werden, während in anderen alle Angestellte dieselbe Art der Bezahlung bekommen müssen.
Diese Gesetze zu verstehen und mit ihnen konform zu sein, ist entscheidend, um Strafen zu vermeiden.
Aktienrecht
In den einzelnen Ländern gibt es unterschiedliche Gesetze, und das Angebot von Aktienoptionen kann eine Registrierung oder Ausnahmegenehmigung bei den lokalen Aktienaufsichtsbehörden erfordern.
Währungsumtausch
In einigen Ländern können beim Kauf, Verkauf oder der Übertragung von Aktien strenge Devisenregelungen zum Tragen kommen, die beeinflussen können, wie deine Mitarbeiter:innen ihre Dividenden ausbezahlt bekommen.
Meldung
In den meisten Ländern sind die Unternehmen verpflichtet, den Steuerbehörden, Aufsichtsbehörden und Mitarbeitern:innen Einzelheiten über den ESOP zu berichten und dabei auch die finanziellen Risiken offenzulegen.
Datenschutz
Da jedes Kapitalbeteiligungsprogramm sensible Personaldaten enthält, ist die Sicherheit ein weiteres wichtiges Anliegen. Das Programm muss alle lokalen Datenschutzgesetze an den Standorten deiner Mitarbeiter:innen erfüllen, wie z. B. die EU-DSGVO, um Strafen und Bußgelder zu vermeiden.
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ESOPs und Kapitalbeteiligungen sind an sich schon kompliziert genug, aber wenn das Ausland ins Spiel kommt, wird es noch schwieriger.
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