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Globales HR-Glossar

Null-Stunden-Vertrag

Ein Null-Stunden-Vertrag ist ein Arbeitsvertrag, bei dem der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer keine feste Anzahl von Arbeitsstunden garantiert.

Was ist ein Null-Stunden-Vertrag?

Ein Null-Stunden-Vertrag ist ein Arbeitsvertrag, bei dem der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer keine feste Anzahl von Arbeitsstunden garantiert. Stattdessen wird erwartet, dass der Arbeitnehmer je nach Bedarf zur Verfügung steht, wobei die tatsächliche Arbeitszeit von Woche zu Woche je nach Bedarf des Unternehmens variiert. 

Diese Art von Verträgen ermöglicht es Arbeitgebern, die Arbeitskosten effektiv zu verwalten und sich an Nachfrageschwankungen anzupassen, ohne sich finanziell an feste Gehälter binden zu müssen.

Welche Vorteile bieten die Null-Stunden-Verträge den Unternehmen? 

  • Flexibilität: Null-Stunden-Verträge bieten Unternehmen, vor allem im Einzelhandel, im Gastgewerbe und im Gesundheitswesen, die Flexibilität, ihre Belegschaft je nach saisonaler Nachfrage oder unerwarteten Veränderungen der Marktbedingungen aufzustocken oder zu reduzieren.

  • Kosteneffizienz: Durch die Beschäftigung von Mitarbeitern mit Null-Stunden-Verträgen können die Unternehmen die Gemeinkosten, die durch nicht ausgelastete Arbeitskräfte in Schwachlastzeiten entstehen, erheblich senken und sicherstellen, dass die Arbeitskosten besser mit den Einnahmen übereinstimmen.

Was sind die Merkmale eines Null-Stunden-Vertrags?

  • Flexibilität: Diese Verträge bieten sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer Flexibilität. Die Arbeitgeber können die Arbeitskosten an die Nachfrage anpassen, und die Beschäftigten können möglicherweise die Arbeit ablehnen, wenn sie mit anderen Verpflichtungen kollidiert.

  • Ungewissheit und Variabilität: Der größte Nachteil für die Beschäftigten ist der Mangel an vorhersehbaren Arbeitszeiten und folglich an Verdienst. Das kann die persönliche Budget- und Finanzplanung zu einer Herausforderung machen.

  • Sozialleistungen: Beschäftigte mit Null-Stunden-Verträgen haben oft nur eingeschränkten Zugang zu Sozialleistungen wie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, bezahltem Urlaub und Renten, die sich in der Regel nach der Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden richten.

  • Eignung: Diese Art von Verträgen wird häufig in Branchen mit schwankendem Arbeitsaufkommen eingesetzt, z. B. im Gastgewerbe, im Einzelhandel und im Gesundheitswesen.

Wichtige Überlegungen bei der Abfassung von Null-Stunden-Verträgen

  • Sorge für eine klare Kommunikation der Vertragsbedingungen und Arbeitserwartungen.

  • Halte ethische Standards bei der Behandlung von Null-Stunden-Vertragsarbeitnehmern ein.

  • Beurteile regelmäßig die Auswirkungen dieser Verträge auf die Unternehmensleistung und das Wohlbefinden der Beschäftigten.

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