Was ist Inferenz?
Insubordination bezeichnet die vorsätzliche Weigerung von Mitarbeiter:in, einer rechtmäßigen und angemessenen Anweisung eines Vorgesetzten oder einer Führungskraft zu folgen. Meistens geht es dabei um trotziges Verhalten, wie z. B. das offene Verweigern einer direkten Anweisung, das respektlose Reden gegenüber Behördenpersonen oder das Untergraben von Managemententscheidungen. Insubordination gilt als Form von Fehlverhalten am Arbeitsplatz und kann je nach Schwere und Kontext Disziplinarmaßnahmen – einschließlich Beendigung – rechtfertigen.
Damit eine Handlung als Insubordination eingestuft werden kann, müssen in der Regel drei Bedingungen vorliegen:
- Eine leitende Person hat eine klare Anweisung gegeben.
- Die Richtlinie sei rechtmäßig, vernünftig und liege im Geltungsbereich der Mitarbeiter:in.
- Die Mitarbeiter:in lehnten die Richtlinie wissentlich ab oder missachteten sie.
Beispiele dafür sind:
- Weigerung, zugewiesene Aufgaben zu erledigen
- Sicherheitsprotokolle ignorieren
- Reaktion auf Vorgesetzte mit aggressivem oder feindseligem Verhalten, wenn sie aufgefordert werden, Richtlinien am Arbeitsplatz zu erfüllen, konform sind mit
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Meinungsverschiedenheiten oder Pushbacks als Insubordination gelten (oder gelten sollten). Mitarbeiter:innen sollten Bedenken äußern, Alternativen vorschlagen oder Entscheidungen respektvoll anfechten können, ohne die Erwartungen an das Verhalten zu verletzen.
Warum ist das für Arbeitgeber wichtig?
Echte Fälle von Nachgiebigkeit können die Teamdynamik stören, die Führung untergraben und die Arbeitsmoral beeinträchtigen. Arbeitgeber müssen ein solches Verhalten konsequent und in Übereinstimmung mit den internen Disziplinarverfahren und dem lokalen Arbeitsrecht angehen.
Wie bereits erwähnt, ist es jedoch genauso wichtig, zwischen Fehlverhalten und legitim Bedenken der Mitarbeiter:in zu unterscheiden, vor allem in Fällen, in denen unklare Erwartungen, unsichere Anweisungen oder geschützte Rechte (z. B. Whistleblowing oder Arbeitsaktivismus) bestehen.
Eine ordnungsgemäße Dokumentation des Vorfalls, eine klare Kommunikation der Erwartungen und die Einhaltung angemessener Prozesse sind unerlässlich, um auf mögliche Missachtungen zu reagieren. Der Missbrauch solcher Situationen kann zu Unrecht zu Kündigungsansprüchen oder Mitarbeiter:in Lead.
Wie kann Remote helfen?
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